was uns bewegt BW

Jugendlandtag 2015

Was mich bewegt

Wie erreicht man mög­lichst viele Jugendliche?

Am besten auch noch in inho­mo­ge­ner Form, also aus ver­schie­de­nen Bil­dungs­schich­ten, geo­gra­fi­schen Stand­or­ten und Alters­stu­fen. Diese Frage war der Schlüs­sel zum Erfolg des Jugend­land­tags 2015 am 14. und 15. Juli. Schwung­voll unter­stützt die Ver­an­stal­tung erneut mit Rat und Tat – denn wir waren auch schon im letz­ten Jahr dabei. Aber warum eigentlich?

Den Stim­men der Jugend Gehör verschaffen

Da meine Zeit als Jugend­li­cher noch nicht weit zurück­liegt (mal ehr­lich, ich fühle mich nie wirk­lich “erwach­sen”, Sie etwa?), erin­ne­re ich mich noch gut daran, wie es sich ange­fühlt hat, end­lich mal aktiv etwas zu bewegen.

Die Schul­zeit besteht ja bekannt­lich aus vie­ler­lei Bevor­mun­dung, von Leh­rern, Eltern, Ver­wand­ten, Rek­to­ren und älte­ren Freunden.

Des­we­gen begann ich bereits in der 10. Klasse damit, aktiv Jugend­pro­jek­te in Kon­stanz mit­zu­ge­stal­ten. Als Udo Wenzl dann im Januar 2014 zu mir kam, mit der Bitte für die Gestal­tung einer Web­sei­te zum Jugend­land­tag, arbei­te­ten wir also bereits seit 7 Jahren zusammen.

Es han­del­te sich um ein kom­plett neues Pro­jekt, es musste eine Platt­form geschaf­fen werden, um den Jugend­li­chen aller Land­krei­se in Baden-Würt­tem­berg eine Anlauf­stel­le zu geben. Sie soll­ten sich betei­li­gen, “gehört werden” in den Worten von Win­fried Kretschmann.

Die Ver­an­stal­tung ist auch Teil der Vor­be­rei­tung eines neuen Para­gra­phen in der Gemein­de­ord­nung (§ 41a): Seit 2014 müssen die Gemein­den und Kom­mu­nen Jugend­li­che mit betei­li­gen. Na wenn das mal kein sinn­vol­ler Para­graph ist!

Klare Feder­füh­rung, so gefällt uns das!

2 Monate nach dem “Go!” ging die Web­sei­te wasunsbewegt-bw.de im März 2014 online. Haupt­ver­ant­wort­lich für die schnel­le Umset­zung: Die her­vor­ra­gen­de Zusam­men­ar­beit mit dem Lan­des­ju­gend­ring BW.

Meist ist die Auf­ga­be eines Gestal­ters, wider­sprüch­li­che Mei­nun­gen in Ein­klang zu brin­gen. In diesem Fall ein leich­tes Spiel, trotz 3 betei­lig­ter Par­tei­en – dem Lan­des­ju­gend­ring, der Pres­se­stel­le vom Land­tag und dem Ver­an­stal­tungs­ma­nage­ment des Landtags.

Warum?

Die Feder­füh­rung wurde ganz klar Schwung­voll über­ge­ben, man gab uns 2 Dinge:

Eine Fra­ge­stel­lung und volls­tes Vertrauen.

Dies wissen wir zu schät­zen und sind fester Über­zeu­gung, dass wir genau dann unsere beste Arbeit leisten.

Dop­pelt genäht hält besser

Nach­dem wir 2014 die Platt­form schu­fen, und dabei sicher­stell­ten, dass sich alle Ziel­grup­pen gut auf ihr zurecht­fin­den – durch News zu Regio­nal­kon­fe­ren­zen, einer Karte mit Pins zur Über­sicht und einer Wech­sel­funk­ti­on zur eige­nen Region – galt es 2015 das Publi­kum aus­zu­bau­en und eine erfolg­rei­che Wer­be­kam­pa­gne zu starten.

Neben einer Platt­form, die sich also je nach Nischen-Ziel­grup­pe per­so­na­li­sie­ren lässt, star­te­ten wir des­halb dieses Jahr eine Face­book-Wer­be­kam­pa­gne, um die Reich­wei­te der Ver­an­stal­tung zu vergrößern.

Hier­für haben wir uns zunächst mit Sta­tis­ti­ken beschäf­tigt und Zahlen gewälzt: Wo bewe­gen sich unsere Jugend­li­chen online derzeit?

Das Ergeb­nis: Face­book. Nach­dem wir wesent­lich bes­se­re Daten als für Twit­ter und andere Kanäle fanden, schal­te­ten wir Face­book Ads als eine Art Laut­spre­cher für die Event-Promotion.

Diese gingen zunächst an eine all­ge­mei­ne Ziel­grup­pe, es wurden Emails gesam­melt, welche dann in Face­books Ziel­grup­pen­ge­ne­ra­tor ein­ge­ge­ben wurden. Somit hatten wir eine sehr spe­zi­fi­sche Ziel­grup­pe für unsere fol­gen­den Anzeigen.

Wir erstell­ten eben­falls eine Look-a-like-Audi­ence (Per­so­nen, die bisher keine Anzei­gen zu sehen beka­men, aber unse­rer Ziel­grup­pe sehr ähn­lich sind) und konn­ten so sehr gute Ergeb­nis­se bei den Kosten pro Inter­ak­ti­on erzielen.

Ein schönes Beispiel für die Macht von gezieltem Targeting - 12 Cent pro Like einer Facebookseite sind bis zu zehnmal günstiger als unoptimierte Anzeigen.

Ein schö­nes Bei­spiel für die Macht von geziel­tem Tar­ge­ting – 12 Cent pro Like einer Face­book­sei­te sind bis zu zehn­mal güns­ti­ger als unop­ti­mier­te Anzeigen.

Ein voller Erfolg (und ein voller Forderungskatalog)

Wir sind stolz darauf sagen zu können, dass die Ver­an­stal­tung und Online-Zugrif­fe in der heißen Phase ein voller Erfolg waren.

Während des Jugendlandtages wurden täglich über 4000 Jugendliche, Politiker, Bürger und Multiplikatoren erreicht.

Wäh­rend des Jugend­land­ta­ges wurden täg­lich über 4000 Jugend­li­che, Poli­ti­ker, Bürger und Mul­ti­pli­ka­to­ren erreicht.

Aus den ca. 35 Kon­fe­ren­zen in ganz Baden-Würt­tem­berg erga­ben sich für den Jugend­land­tag in Stutt­gart jeweils 2–3 Dele­gier­te, die dort in 10 Arbeits­grup­pen einen For­de­rungs­ka­ta­log für die Poli­tik zu ver­schie­dens­ten Berei­chen, wie Flücht­lings­po­li­tik, Schul­po­li­tik, Mobi­li­tät und Europa erarbeiteten.

Die 2‑tägige Ver­an­stal­tung war ein voller Erfolg, wir beglei­te­ten das Event mit Medien, Bei­trä­gen und natür­lich der Prä­senz auf Facebook.

Der For­de­rungs­ka­ta­log mit 30 Dis­kus­si­ons­punk­ten werden nun den Lan­des­po­li­ti­kern über­ge­ben. Der Spiel­ball liegt somit nun bei den Ent­schei­dern, nach­dem ca. 100 Jugend­li­che aktiv ent­schie­den haben, wo sie ihr Land gerne in Zukunft sehen wollen.

Das ist doch mal eine Ansage!

Was ist eigent­lich meine Mei­nung zu dem Ganzen?

Ich gebe ehr­lich zu, dass ich leicht Partei für die Jugend ergrei­fe. Warum auch nicht? Ich bin begeis­tert von dem Thema. Die vielen Jungs und Mäd­chen zu sehen, die sich end­lich mal “am Drü­cker” fühlen, zeigt mir, dass sie genau die rich­ti­gen sind, die bei diesem Kern­the­ma das Sagen haben sollten.

Nicht umsonst heißt es immer: “Die Jugend ist unsere Zukunft.” Ich denke es ist an der Zeit, dass wir dies auch Leben und der Jugend und Kin­dern ent­spre­chend das Mikro­fon in die Hand geben.

Ich freue mich darauf, die Ver­an­stal­tung und Web­sei­te auch 2016, 2017 und in fol­gen­den Jahren zu betreu­en. Wir werden aus den bisher gemach­ten Lek­tio­nen wei­te­re Schlüs­se ziehen, Pro­zes­se schnel­ler und ein­fa­cher gestalten.

Der Lan­des­ju­gend­ring macht seine Arbeit her­vor­ra­gend, nach der Schu­lung und Beglei­tung der Ver­an­stal­tung im letz­ten Jahr wuss­ten dieses Jahr bereits alle Betei­lig­ten, worauf es bei einer erfolg­rei­chen Online-Kam­pa­gne ankommt.

Das lässt mich doch direkt dop­pelt hoffen – sowohl für die Jugend, als auch die Welt des Online-Marketings.

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