Jugend­be­tei­li­gung Villingen-Schwenningen

Jugendbeteiligung VS

Ein Mega­fon für die Stimme der Jugend

Haben Sie sich als Jugend­li­cher immer ver­stan­den gefühlt?

Hat man Sie ernst genommen?

Mal ehr­lich, wie oft waren Sie unzu­frie­den mit dem Schul­sys­tem, der loka­len Vet­tern­wirt­schaft, oder dem Mangel an Verkehrsmitteln?

Wahr­schein­lich haben Sie, wie die meis­ten Jugend­li­chen, Ihr Miss­fal­len kaum geäußert.

Ent­we­der aus der Über­zeu­gung heraus, ohne­hin nicht gehört zu werden, oder dem Glau­ben, dass, falls doch jemand hin­hört, er eben nur hin­hört und nicht zu.

In Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen kämpft man aktiv gegen die man­geln­de Jugend­be­tei­li­gung an.

 

Volles Haus der Beteiligungswerkstatt 2015 in Villingen Schwenningen.

 

Mit man meine ich in diesem Fall einen ganz bestimm­ten: Die Abtei­lung Jugend­ar­beit und Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment des Amt für Fami­lie, Jugend und Sozia­les und Udo Wenzl.

Udo ist frei­be­ruf­li­cher Kom­mu­nal­be­ra­ter mit einem star­ken Fokus auf Kinder- und Jugendbeteiligung.

Im Novem­ber 2014 bat er mich erneut um Unter­stüt­zung. Wir kennen uns bereits seit meiner Schul­zeit, und sind schon bei vor­he­ri­gen Pro­jek­ten den Ver­zah­nungs­pro­zess von online und off­line gemein­sam angegangen.

Unsere unter­schied­li­chen Kom­pe­ten­zen ergän­zen sich her­vor­ra­gend, und daher war ich froh, dass das neu­es­te Pro­jekt in Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen, die Betei­li­gungs­werk­statt, meine digi­ta­le Hilfe benötigte.

Ich sat­tel­te meinen Rech­ner und machte mich erneut auf in den Kampf für mehr Jugendbeteiligung.

jugendbeteiligung

Keine Web­sei­te, son­dern ein voll­stän­di­ger Prozess

Udo Wenzl ist ein viel­be­schäf­tig­ter Mann, er stemmt zahl­rei­che Off­line-Akti­vi­tä­ten zur Ver­bes­se­rung der Jugend­be­tei­li­gung in Baden-Württemberg.

In Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen galt es einer nur schlep­pend vor­an­kom­men­den Jugend­be­tei­li­gung neues Leben einzuhauchen.

Eine Neu­auf­la­ge des Jugend­ge­mein­de­rat war ange­dacht, durch eine Anfra­ge im Nach­bar­ort St. Geor­gen lan­de­ten die Mit­ar­bei­ter der Stadt Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen dann schließ­lich bei Udo Wenzl (und so auch bei mir).

Bei einer Stadt mit über 80.000 Ein­woh­nern war Udo Wenzl sofort klar: Eine digi­ta­le Ergän­zung ist ein Muss.

Ähn­lich wie bei vor­he­ri­gen Pro­jek­ten sollte auch hier Vor­ar­beit für den seit 2014 bestehen­den Para­graph 41 der Gemein­de­ord­nung geleis­tet werden: die Jugend­li­chen müssen an der loka­len Feder­füh­rung betei­ligt sein.

Auf­grund des Erfol­ges unse­res letz­ten gemein­sa­men Pro­jekts und unse­rer gemein­sa­men Erfah­rung setzte Udo Wenzl auch jetzt wieder auf Schwung­voll. “Als Team denken und han­deln wir stets online und off­line, und das ist unsere Stärke.”, so Wenzl.

Er wusste: die bauen uns nicht nur ein­fach eine Web­sei­te, son­dern helfen einen gesamt­haf­ten Pro­zess für die Jugend­be­tei­li­gung in Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen zu erstellen.

Auf Augus­tus Spuren – ein Forum soll es sein

Auch wenn auf dem Forum Roma­n­um schon lange keine großen Reden mehr geschwun­gen wurden, die Grund­idee exis­tiert bis heute.

Ein Forum dient dem Aus­tausch von Mei­nun­gen und ist ein Ort für öffent­li­che Zusam­men­künf­te und Diskussionen.

Daher beschlos­sen Udo Wenzl, Sabine Braun, Lei­te­rin der Abtei­lung “Jugend­ar­beit und Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment” und stell­ver­tre­ten­de Amts­lei­te­rin, und ich, ein Forum als zen­tra­len Dreh- und Angel­punkt der Online-Prä­senz zu verwenden.

jugendbeteiligung-forum

(das End­ergeb­nis)

Ange­lehnt an die Cor­po­ra­te Iden­ti­ty der Stadt Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen, sollte so eine Platt­form für Jugend­be­tei­li­gung geschaf­fen werden, die der Stadt gehört, und nicht etwa Face­book, oder Twit­ter – eine logi­sche Kon­se­quenz, wenn man sein digi­ta­les Zelt­la­ger auf diesen Social Media Kanä­len aufschlägt.

Abge­se­hen von diesen Fak­to­ren ließ man Schwung­voll freie Hand – das Kon­zept hatte sich bereits bewährt.

Ich durfte daher mal wieder meiner Lieb­lings­stra­te­gie fröh­nen: das Pferd von hinten aufzäumen.

Wie muss solch eine Platt­form aus­se­hen, damit sie funktioniert?

Nach­dem ich mir meine Gedan­ken gemacht hatte, ließ ich die Tasten glühen.

Jeder Stuhl ist besetzt – SO geht Jugendbeteiligung!

Am 12.12.2014 geht der erste Post von Udo Wenzl live, zeit­gleich star­tet die Pro­mo­ti­on für die Betei­li­gungs­werk­statt am 22.01.2015.

Par­al­lel zu Web­sei­te und Forum nutz­ten wir zusätz­lich eine eigens erstell­te Face­book-Seite, um die maxi­ma­le Anzahl an Jugend­li­chen zu erreichen.

Das Ziel: 150 Sitz­plät­ze für das Event füllen.

Knapp 4 Wochen später sind wir gezwun­gen das Anmel­de­for­mu­lar off­line zu schal­ten, es haben sich bereits 160 Teil­neh­mer angemeldet.

Jugendbeteiligung Villingen Schwenningen Jugendhilfeauschuss nach BeteiligungswerkstattDank Forum wurden bereits Ideen gesam­melt, nun galt es schnell den Hebel von Pro­mo­ti­on auf Doku­men­ta­ti­on umzulegen.

Die Ergeb­nis­se sind beein­dru­ckend: Bereits am Nach­mit­tag des Work­shops werden die Resul­ta­te der Jugend­li­chen vom Vor­mit­tag den Mit­glie­dern des offi­zi­el­len Jugend­aus­schus­ses der Stadt Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen in einem neuen Sit­zungs­for­mat vorgestellt.

Die Dis­kus­si­on ist rege, eine so starke Ver­zah­nung von Jugend­li­chen und Ver­ant­wort­li­chen hat Udo Wenzl selten erlebt, sagt er.

Dass uns es gelun­gen ist, die Mes­sa­ge des Events zu ver­brei­ten, möchte ich meinen: In den Wochen nach der Betei­li­gungs­werk­statt konn­ten wir mit unse­ren Bei­trä­gen und Online-Akti­vi­tä­ten mehr als 10.000 Men­schen errei­chen.

FB Statistik VS

Circa 1 Jahr später wird das Forum immer noch genutzt, mitt­ler­wei­le sogar ein kom­plett neues Modell der Jugend­be­tei­li­gung in Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen erarbeitet.

Der Foren­ge­dan­ke hat sich von Augus­tus über unsere Seite bis hin zu den Jugend­li­chen durch­ge­setzt: Ein offe­nes Jugend­fo­rum soll ab Januar in regel­mä­ßi­gen Abstän­den tagen.

Dessen in Work­shops und Grup­pen weiter ver­ar­bei­te­te Ideen und Ergeb­nis­se werden Ende Januar dem Jugend­hil­fe­aus­schuss vor­ge­stellt, bevor es dann weiter in den Gemein­de­rat geht.

Mit Julia Hein­sen ist nun auch eine Wei­ter­be­glei­tung in Stel­lung gebracht, Udo Wenzl lobt das gute Team.

Herr Sauer­stein gestal­te­te mehr als nur eine Webseite.”

Herr Sauer­stein war wie immer ein ver­läss­li­cher Part­ner. Dabei hatte er das Ziel stets im Blick und gestal­te­te mehr als nur eine Web­sei­te. Dank seiner Betei­li­gung konn­ten wir gemein­sam einen voll­stän­di­gen Pro­zess zur erfolg­rei­chen Jugend­be­tei­li­gung in Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen entwickeln.

Udo Wenzl, Stadt Villingen-Schwenningen

SCHWUNG­VOLL – eCom­mer­ce Marketing
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2016–01-17T14:10:33+01:00

Udo Wenzl, Stadt Villingen-Schwenningen

Herr Sauer­stein war wie immer ein ver­läss­li­cher Part­ner. Dabei hatte er das Ziel stets im Blick und gestal­te­te mehr als nur eine Web­sei­te. Dank seiner Betei­li­gung konn­ten wir gemein­sam einen voll­stän­di­gen Pro­zess zur erfolg­rei­chen Jugend­be­tei­li­gung in Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen ent­wi­ckeln.
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SCHWUNG­VOLL – eCom­mer­ce Marketing

 

Das Forum, vom Aus­ster­ben bedroht?

Auch wenn das Forum voll und ganz seinen Zweck erfüll­te, so fürch­te ich den­noch, dass diese digi­ta­le Aus­prä­gung der Gemein­schaft eine vom Aus­ster­ben bedroh­te Art ist.

Die Jugend­li­chen von heute haben Foren nicht in der Form ken­nen­ge­lernt, wie es uns Kin­dern der Gene­ra­ti­on Y noch gestat­tet war.

Nach­rich­ten müssen heute sofort ankom­men, Feed­back ja, aber bitte wie den Kaffee: Instant­ly!

Face­book lie­fer­te bes­se­re Pro­mo­ti­on-Ergeb­nis­se, mitt­ler­wei­le hat sich der Fokus bereits erneut ver­scho­ben. Das größte sozia­le Netz­werk ist für Jugend­li­che zum Pas­siv­me­di­um gewor­den: man liest und liked, aber es wird weni­ger inter­agiert oder kommentiert.

Whats­App und SMS-Mar­ke­ting sind gefragt, gege­be­nen­falls auch Email. Diese These sollte sich auch später beim Jugend­be­tei­li­gungs­pro­jekt Mark­dorf bewahrheiten.

Digi­ta­le Jugend­be­tei­li­gung wird sich zukünf­tig stark auf Mes­sen­ger stüt­zen müssen, wenn Sie mich fragen. Bis sich ein neuer Hub her­aus­kris­tal­li­siert, wie Face­book es einst war, werden wir eine Weile warten müssen – viel­leicht ewig.

Den­noch hat mir das Pro­jekt sehr viel Spass gemacht. Wenn ich durch meine Arbeit die Pro­zes­se der Jugend­be­tei­li­gung erfolg­rei­cher machen kann, so ist mein Werk getan.

Als Mittel zur För­de­rung der Mei­nungs­bil­dung bei Jugend­li­chen und vor allem dem zur Spra­che brin­gen dieser Mei­nun­gen ist die Seite ein voller Erfolg für die Stadt Villingen-Schwenningen.

Eine volle Aus­las­tung des Events wäre ohne den digi­ta­len Ein­satz aller betei­lig­ten wohl kaum mög­lich gewe­sen, womit ich bei meiner Haupt­lek­ti­on ange­kom­men wäre:

Jugend­be­auf­trag­te brau­chen im Jahr 2016 (und allen Jahren danach) eine Social Media und Web-Kompetenz.

Denn um den Jugend­li­chen ein Mega­fon in die Hand zu geben, muss man sie dort finden, wo sie sich auf­hal­ten – und in ihrer Spra­che sprechen.

Viel­leicht gelingt es uns so, dass sich die Jugend­li­chen und Kinder ein biss­chen öfter ver­stan­den fühlen, als wir es taten – denn mit Demo­kra­tie fängt man nicht früh genug an.

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