Content Marketing ist in aller Munde – zurecht! Content Marketing ist die günstigste Lösung, um qualifizierte Anfragen online zu generieren und so mehr Abschlüsse und Umsätze zu ermöglichen.
Beim Content Marketing werden Leser durch hilfreiche Inhalte auf Ihre Website gelockt, um dort indirekt via beispielsweise einem Newsletter oder direkt via Kontaktanfrage zu potenziellen Kunden zu werden – mit umwerfenden Ergebnissen!
Lesen Sie weiter, um die Basics des Content Marketing zu verstehen und umsatzsteigernd für Ihren Onlineshop einzusetzen.
Inhalt
- 1 Grundannahmen hinter Content Marketing
- 2 Vorteile des Content Marketing
- 3 Der erste Schritt: Schlagworte recherchieren
- 4 Der zweite Schritt: Inhalte erstellen
- 5 Der dritte Schritt: Inhalte verteilen
- 6 Herausforderungen des Content Marketing
- 7 Content Marketing outsourcen oder intern erledigen lassen?
- 8 Fazit
Grundannahmen hinter Content Marketing
Content Marketing, auch Inbound-Marketing genannt, setzt auf vier Grundannahmen:
- Der Kunde weiß, dass er ein Problem hat
- Der Kunde ahnt, dass es eine Lösung gibt (und sucht online danach)
- Der Kunde honoriert Inhalte (Content), die Lösungen oder verwandte Lösungen zu seinen Problemen anbieten mit Vertrauen und baut eine Bindung zum Anbieter der Inhalte auf
- Durch die Bindung wird bei einer Kaufentscheidung der Anbieter sehr positiv berücksichtigt
Diese positive Berücksichtigung kann so weit gehen, dass der Kunde nur die Lösung des jeweiligen Anbieters kennt und so sehr davon überzeugt ist, dass keine Vergleichsangebote eingeholt werden – es wird dann dem Expertenstatus vertraut. Das kann beispielsweise folgendermaßen aussehen:
Matthias ist gestresst und möchte Kurzurlaub in Deutschland machen. Seine Freunde haben ihm den Bodensee empfohlen, deswegen beginnt er nach Freizeitaktivitäten, Restaurants und Ausflügen in der Region zu googeln.
Immer wieder stößt er auf die Artikel eines Hotels in Konstanz, die ihn mit den Informationen versorgen, die er sucht. Darüber freut er sich.
Am Zeitpunkt, an dem die Wahl des Schlafplatzes ansteht, erinnert er sich bewusst oder unbewusst an das smarte Hotel in Konstanz und bucht seine Übernachtungen dort.
Matthias ist perfekt vorbereitet für seinen Trip an den Bodensee und der Hotelier freut sich über den Umsatz: Win-Win!
Vorteile des Content Marketing
Die großen Vorteile am Content Marketing sind, dass
- Inhalte nur einmal geschrieben werden müssen, aber immer und immer wieder helfen, Umsätze erzeugen;
- die geschriebenen Inhalte keine laufenden Kosten verursachen;
- Inhalte als „Futter“ für Social-Media-Kanäle und andere Marketing-Aktivitäten verwendet werden können;
- der Unternehmer sich durch gut geschriebene Inhalte als Experte in seiner Nische präsentieren und auch preislich entsprechend positionieren kann;
- Inhalte im Vorhinein geplant und erstellt werden und nach einem festen Zyklus verbreitet werden können – potentielle Umsätze können „planbar“ gemacht werden;
- der Erfolg und die Beliebtheit der Inhalte messbar sind. Der Unternehmer lernt seine Zielgruppe so immer besser kennen und kann seine Marketingaktivitäten optimieren, um Kosten zu sparen und Erfolge zu vervielfachen;
- Content Marketing kostet 62% weniger als traditionelles Marketing und generiert dreimal mehr Anfragen
Worauf warten Sie also noch?
Der erste Schritt: Schlagworte recherchieren
Der erste Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Content Marketing ist zu wissen, für was sich die Zielgruppe interessiert und wonach sie suchen. Es ist ganz ähnlich wie bei der Entwicklung eines Produkts: Produziert man für eine Nachfrage, die es nicht gibt, entwickelt man in den Müll. Das muss nicht sein, oder?
Erste Ideen sammeln
Fangen Sie an, indem Sie ein neues Dokument und alle Begriffe und Sätze oder Satzteile aufschreiben, die jemand in die Suchmaschine seiner Wahl eintippen könnte, um dann bei einem Anbieter wie Ihnen zu landen. Ein Parkettlegemeister könnte “Laminat verlegen”, “Vinylboden”, “Parkett legen Kosten” und “Parkettleger Konstanz” aufschreiben. Suchen Sie auch Synonyme für diese Begriffe!
Die Konkurrenz hilft
Öffnen Sie jetzt die Webseiten Ihrer Konkurrenten und durchforsten Sie diese nach Schlagworten, die Ihnen nicht eingefallen sind. Schreiben Sie diese auf und achten auch hier auf Varianten, die Ihnen noch gefehlt haben.
Assozieren Sie
Schauen Sie sich Ihre Liste an – welche Assoziationen haben Sie beim Lesen der Begriffe? Für was könnte sich jemand noch interessieren, der die gelisteten Begriffe googelt? Jemand, der zum Beispiel nach “Physiotherapeut” sucht, könnte auch nach “Rückenschmerzen bekämpfen”, “Matrix-Therapie”, “Rückenzentrum” und “Physiotherapiepraxis” suchen. Welche dieser potentiellen Varianten ist für Ihre Website relevant?
Die Lösung liegt im Problem – mit was kämpfen Ihre Kunden?
Denken Sie jetzt auch ganz konkret an Ihre Kunden – wie sehen diese aus? Wie alt sind sie? Sind sie eher männlich oder weiblich? Was für Hobbies haben Sie? Welche Probleme beschäftigen sie? Welche Ziele haben Sie? Schreiben Sie sich all das auf und zeichnen Sie das Bild Ihrer Kunden so genau wie möglich nach. Haben Sie diesen Mensch vor Ihrem inneren Auge? Perfekt – wonach könnte er noch suchen? Schreiben Sie die Begriffe auf.
Foren als geheime Schlagwortquelle
Jetzt suchen wir noch mehr Schlagwortideen: Tippen Sie in Google nacheinander Ihre Hauptschlagwörter mit dem Anhängsel “Forum” ein. Das sollte dann so aussehen:
Auf einen Schlag wissen Sie jetzt, wo Ihre Zielgruppe sich im Internet aufhält. Die Foren selbst sind oft in Sektionen unterteilt – jedes Unterforum ist ein potenzieller Suchbegriff. Graben Sie tiefer und sehen Sie sich auch die Titel der Themen an – das sind echte Probleme und Interessen Ihrer Zielgruppe, die Sie lösen können! Fügen Sie Ihre neuen Funde Ihrer Liste hinzu.
Schlagwörter auswerten
Jetzt machen wir uns an die Auswertung. Öffnen Sie den Google Keyword Planer – registrieren Sie sich, wenn Sie noch keinen Account haben – in der AdWords-Benutzeroberfläche unter “Tools” –> “Keyword Planner.
Google Keyword Planer benutzen
Wählen Sie “Ideen für neue Keywords und Anzeigengruppen suchen” und fügen Sie Ihre Schlagwortliste bei “Ihr Produkt” oder “Ihre Dienstleistung” ein. Bei der Zielseite können Sie die Startseite Ihres Internetauftritts verwenden – das gibt manchmal noch ein paar nützliche Schlagwortideen. Suchen Sie bei “Ihre Produktkategorie” Ihre Branche heraus, um weitere Ideen zu erhalten. Darüber hinaus können Sie die Länder oder Regionen, in denen Sie aktiv sind oder sein wollen und die Sprache auswählen.
Klicken Sie auf “Ideen abrufen / Get Results” um auf die Ergebnisseite des Keyword Planer zu kommen.
In der Ergebnisliste werden zunächst die von Ihnen eingegebenen Keywords angezeigt; darunter finden Sie Keyword-Vorschläge, die der Planner auf Basis Ihrer eingegebenen Keywords generiert.
Für jedes Schlagwort werden Ihnen durchschnittliche Suchanfragen pro Monat (Vorsicht bei saisonalen Keywords wie “Poolheizung”), wie hart der Wettbewerb um das Schlagwort ist und ein vorgeschlagenes Gebot (für Google AdWords) angezeigt.
♫♪ Auf diese Keywords sollten Sie bauen ♫♪
Exportieren Sie im nächsten Schritt die Schlagwortideen als CSV (Excel). Öffen Sie die Tabelle in Excel und lassen Sie sich nicht von den Informationen erschlagen. Die Spalten “Ad Group”, “Currency”, “Impr. Share”, “In account?”, “In plan” und “Extracted Form” können Sie sofort löschen.
Sie haben jetzt eine lange Liste von Keywords samt den Informationen darüber, wie oft diese gesucht werden, wie hart umkämpft und wie wertvoll sie sind. Fügen Sie eine neue Spalte hinzu und betiteln Sie diese mit “Ultimativer-Xciting-Webdesign-Keyword-Potenzial-Rechner”… oder so ähnlich.
Für jede Zeile hinterlegen Sie eine Formel: Die monatlichen Suchanfragen werden mit dem empfohlenem Gebot multipliziert und durch die Konkurrenz geteilt:
Average Monthly Searches * Average Bid / Competition
Sortieren Sie die Schlagwortliste jetzt vom höchsten zum niedrigstem Wert.
Herzlichen Glückwunsch! Sie haben jetzt eine priorisierte Liste von Schlagworten, die oft gesucht werden, wertvoll und dabei wenig umkämpft sind. Diese Liste ist Ihre künftige Inspiration für Themen, über die Sie schreiben sollten.
Eins noch: Die benutzte Formel ist natürlich sehr krude. Je spezifischer jedoch das Schlagwort ist (“Poolheizung kaufen” statt “Poolheizung”), desto eher führt es zu Umsatz. Faustregel: Je mehr Worte der Suchbegriff hat – genannt ‘Long Tail Keyword’ – um so effektiver für Sie, diesen zu bedienen.
Der zweite Schritt: Inhalte erstellen
Schauen Sie sich Ihre Ideenliste an und wählen Sie ein gut bewertetes Thema.
Schreiben Sie für Ihre Kunden
Nicht vergessen: Schreiben Sie nur, wenn Ihr Artikel jemanden hilft ein Problem zu lösen oder wenn er eine Antwort auf eine Frage gibt. Profis fragen zusätzlich: „Wer wird diesen Content teilen und warum?“ Mit diesen Erkenntnissen können Sie mit ein bisschen Übung schnell überragenden Content veröffentlichen – Sie brauchen dazu kein Germanistik- oder Journalismusstudium.
Denken Sie beim Schreiben immer an Ihre Zielgruppe und an Ihre Probleme. Wenn Sie beim Schreiben an Ihren idealen Kunden denken, werden auch Ihre realen und zukünftigen Kunden direkt von den Lösungen Ihres Unternehmens profitieren. Ihr Unternehmen wird im Gegenzug Aufmerksamkeit, Image und Umsatz ernten.
Regelmäßigkeit und Frequenz
Eine der größten Hürden beim Content Marketing ist das eigene Durchhaltevermögen. Publizieren Sie regelmäßig Content, aber übernehmen Sie sich nicht. Weniger wichtig als die Regelmäßigkeit ist die Frequenz: Ein-Mann-Betriebe sollten wöchentlich etwas publizieren, Start-Ups, die in erster Linie Aufmerksamkeit brauchen, dreimal so oft.
Denken Sie auch daran, dass Sie nicht nur Zeit zum Schreiben, sondern auch zum Verteilen brauchen – meist braucht das Verteilen noch einmal soviel Zeit wie das Schreiben des Inhalts. Mehr dazu im dritten Schritt.
“Worüber soll ich schreiben?”
Die Ideen für Ihren Content kommen zum Beispiel von/als
- der Schlagwortrecherche
- den Themen der Konkurrenz
- Anleitungen und Tutorials für die optimale Benutzung Ihrer Produkte und Dienste
- Übersicht der Best-Practices in Ihrer Branche
- Tweets und Updates der Experten Ihrer Branche
- Kommentaren auf relevanten Blogs und Communities
- verlinkende Zusammenfassungen oder Übersichten von Werkzeugen, Tools, Expertenmeinungen, Blogs, Foren und Materialien Ihrer Branche
- Infografiken, Podcasts, Videos und mehr
Surfen Sie mit offenen Augen und notieren Sie sich Ideen immer sofort!
Übrigens: Die “ideale” Länge eines Blogbeitrags soll bei ungefähr 1.600 Worten liegen. Für manche Branchen und Themen sind die Beiträge länger, für manche sind sie kürzer. (Dieser Blogbeitrag ist zum Beispiel über 3.000 Wörter lang!) Setzen Sie keinen Fokus auf Quantität, sondern auf Qualität. Mit Ihren Inhalten sollten Sie einen Mehrwert schaffen wollen. Wer sich darauf konzentriert, bei dem werden die Artikel automatisch länger und besser – und das belohnt Google und Ihre Leser.
Mit einer guten Überschrift haben Sie schon zu 80% gewonnen
Das acht von zehn Menschen Überschriften lesen, aber nur zwei von zehn den Rest eines Artikels, ist nicht nur in der Zeitungsbranche bekannt. Legenden aus der Werbebranche gehen sogar so weit zu sagen, dass die Hälfte der Zeit beim Schreiben für die Erstellung der Überschrift genutzt werden sollte. Verständlich bei diesen Zahlen, oder?
Dazu noch ein Tweet von PR-Expertin Waltraud Kässer über die Wichtigkeit einer guten Überschrift:
@FranzSauerstein Auf der Skala von 1 bis 6 immer auf dem Topplatz 1. Note “unendlich wichtig”. Bedeutet wieder wegschauen oder weiterlesen.
— Waltraud Kässer (@wak_PR) 2. April 2015
Oft zitierte Grundregeln sind:
- Die Überschrift sollte nicht mehr als 65 Zeichen haben
- Die Überschrift sollte sechs Worte lang sein
- Die wichtigsten Worte bei längeren Überschriften sind die ersten und letzten drei
- Direkte Ansprachen lassen Überschriften interessanter wirken
- Gut gewählte Adjektive in der Überschrift machen den Artikel spannender
- Negative Ausdrücke wie “Nein”, “ohne”, “Aufhören” et cetera spielen mit den Unsicherheiten der menschlichen Natur und führen zu mehr Shares
- (Große) Zahlen in der Überschrift erhöhen Klickraten und Reichweite
- Die Überschrift muss zum Artikel passen
- Die Überschrift muss spezifisch sein
- Eine Überschrift muss Zuversicht einflößen, interessant sein, den Leser in Aufregung versetzen oder Gefühle wecken, um geklickt zu werden
Wie immer gilt aber: Wer die Regeln kennt, darf sie auch brechen.
Der dritte Schritt: Inhalte verteilen
Beim Schreiben und Planen von Content sollte die anschließende Verbreitung bedacht werden. Denn Inhalte, die nicht gesehen werden, helfen niemandem und sind verschwendete Zeit.
Grundprozess für das Verteilen von Inhalten
Nach dem Veröffentlichen des Contents sollte dieser auf jeden Fall
- auf den Social Media Kanälen des Unternehmens geteilt werden, also Facebook, Twitter, Xing, LinkedIn, Google+, Pinterest und co
- in relevanten Communities auf Facebook, Reddit, gutefrage.net, Foren und allen anderen Sammelplätzen, in denen man schon aktives Mitglied ist, gepostet werden. Finden Sie heraus: Wo trifft sich meine Zielgruppe im Netz?
- an Personen weitergeleitet werden, die erwähnt oder zitiert werden. Fragen Sie per Mail um Hilfe bei der Verbreitung. Wenn Sie keine Mailadresse haben, geht auch Twitter.
- per Newsletter an Ihre Abonnenten verschickt werden. Achten Sie auch hier auf die Frequenz – mehr als ein Newsletter die Woche ist meistens zu viel!
- auch die folgenden zwei bis drei Tage weiterhin zu unterschiedlichen Zeiten getweetet und geteilt werden, damit alle Follower ihn sehen können
- versucht werden, auf einer anderen Website, beispielsweise auf Medium, zu veröffentlichen. Sie können die Möglichkeit auch nutzen um einen Link zurück auf Ihre Website setzen (Backlinks genannt), wo sich neue Leser gegen ihre Emailadresse ein Content Upgrade herunterladen können. Achten Sie darauf, Überschriften und Text für die jeweilige Fremdwebsite anzupassen – das ist nicht nur für die Leser wichtig, sondern auch damit Google Ihre Texte nicht als Duplicate Content abstraft.
Gastbeiträge erschließen neue Zielgruppen
Natürlich können Sie Punkt 6 des Grundprozesses zum Verteilen von Inhalten auch anders angehen. Erschließen Sie eine neue Leserschaft, indem Sie auf Websites, die von Ihrer Zielgruppe besucht und geschätzt wird und viel Traffic haben, mit Gastbeiträgen versorgen. Schreiben Sie die Redaktion mit einem Artikelvorschlag an, liefern Sie absolute Top-Qualität und bieten Sie den Lesern des Gastartikels per Link auf Ihrer Website einen wertvollen herunterladbaren Bonus im Tausch gegen die Emailadresse. So können Sie für sich Aufmerksamkeit, Websitebesucher und neue Abonnenten Ihres Newsletters generieren. Das Geld liegt noch immer in der Liste: Email-Marketing ist das effizienteste Tool, um online Umsätze zu generieren.
Influencer nutzen
Um so genannte Influencer kommt man heute auf den Sozialen Medien nicht mehr herum. Dabei geht es aber nicht nur um Beeinflusser auf Instagram; Wenn ein Influencer – egal auf welchen Medien – positiv über Sie und Ihre Lösungen spricht, vertrauen Menschen diesen Empfehlungen und kaufen bei Ihnen.
Eine Empfehlung durch einen Influencer bekommen Sie so:
- Folgen Sie den Influencern Ihrer Branche auf Instagram, Twitter, Facebook und dem Blog.
- Antworten Sie auf eine natürliche und authentische Art und Weise auf Posts in diesen Kanälen.
- Stoßen Sie auf ein reales Problem, bei dem der Influencer Ihnen helfen könnte? Schreiben Sie eine kurze Email und bitten Sie um Hilfe. Influencer sind keine entfernten, entfremdeten Persönlichkeiten, sondern nette Menschen, die gerne ihr Wissen teilen.
- Verarbeiten Sie die Ihnen zuteil gekommene Hilfe in einem Artikel auf Ihrer Website und akkreditieren Sie den Influencer dafür. Bedanken Sie sich per Mail für die Hilfe und weisen Sie den Influencer auf den Beitrag hin. Er wird ihn teilen.
Seien sie nicht entmutigt, wenn es nicht beim ersten Versuch klappt. Influencer sind erfolgreich und beschäftigt, manchmal fehlt ihnen dann doch die Zeit zum Antworten.
Was gemessen wird, wird optimiert
Messen Sie alle Ihre Bemühungen. Stellen Sie für jeden Inhalt, den Sie erstellen ein Marketingziel beziehungsweise eine Hypothese auf, zum Beispiel:
- “Ich schreibe diesen Artikel für diese Facebookgruppe und schaue, wie oft er gelesen und geteilt wird und welche Newsletteranmeldungen und direkten Umsätze er bringt”,
- “Ich schreibe einen Beitrag, der die Experten meiner Branche auflistet und prüfe, ob er mehr Shares, Leser und Anmeldungen bringt als ein normaler Beitrag” oder
- “Ich schreibe einen Gastbeitrag auf XYZ.de und prüfe, ob…”
Sie sehen, die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Sobald Sie dies eine Weile lang gemacht haben, können Sie Ihre Ergebnisse auswerten und alle Aktivitäten streichen, die nicht funktionieren. Testen Sie immer weiter, um möglichst effiziente Inhalte zu schreiben! Was effizient ist, kommt auf Ihre eigene Definition von Erfolg (Leser, Abonnentenanmeldungen, selten direkte Umsätze) an.
Machen Sie Ihre Hausaufgaben in Sachen Email-Marketing – oder lassen Sie sie machen
Ihr Email-Marketing muss gut aufgestellt sein, um erfolgreiches Content Marketing zu ermöglichen. Mit Content Marketing bauen Sie eine “Fangemeinde” auf, ihr Mitgliederverzeichnis ist die Adressliste des Newsletters.
Ein schnödes Anmeldeformular in einer verwaisten Ecke der Website bringt nichts. Sie könnten beispielsweise ein Popup auf Ihrer Website anbieten, welches dem Leser einen Wert gegen die Emailadresse anbietet. Oder fordern Sie am Ende eines Blogartikels den Leser dazu auf, sich für Ihren Newsletter anzumelden.
Ein wichtiger Tipp noch: Werden Sie nicht werblich – konzentrieren Sie sich darauf, Ihren Newsletter-Abonnenten einen Mehrwert zu schaffen und bieten Sie im richtigen Moment die richtige Lösung an, um den Verkauf abzuschließen.
Herausforderungen des Content Marketing
Die meisten Unternehmer lassen sich von anfänglichen Schwierigkeiten entmutigen – aber so jemand sind Sie nicht, gell? Auf diese Herausforderungen sollten Sie gefasst sein:
- Die Verteilung ist anfangs schwierig, da viel herumprobiert werden muss bis sich eine erfolgreiche Strategie abzeichnet.
- Regelmäßiges Schreiben ist beinahe eine charakterbildende Maßnahme. Halten Sie durch! Setzen Sie sich ein Ziel, zum Beispiel jeden Tag 200 Wörter (eine Viertel DIN-A4-Seite) zu schreiben.
- Es ist nicht einfach, Websites für Gastbeiträge zu finden. Zielgruppe und Traffic müssen passen und die Redaktion muss mitspielen. Haben Sie es einmal geschafft, sollten Sie regelmäßig posten!
- Das Finden der eigenen Zielgruppe und deren Probleme ist auch für gestandene Senior-Unternehmer oft nicht leicht.
- Schnell kann man sich in Dutzenden zu überwachenden Kennzahlen verlieren. Konzentrieren Sie sich nur auf die wichtigsten – je nach Unternehmen können das Leser, Newsletteranmeldungen, Shares, zeitversetzte Umsätze oder direkte Umsätze sein. Starten Sie mit Leserzahlen und Newsletteranmeldungen und finden Sie später heraus, wie sich diese auf Ihre Umsätze auswirken.
- Das Erreichen von Influencern ist trickreich und erfordert Fingerspitzengefühl und Durchhaltevermögen.
Content Marketing outsourcen oder intern erledigen lassen?
Sehen wir uns die Kosten für die beiden Optionen an und setzen gleichbleibende Qualität (günstig korreliert meistens mit qualitativ minderwertig) voraus – ganz getreu nach dem Motto: “Wenn Sie denken, dass ein Experte für diesen Job teuer ist, dann warten Sie erstmal bis Sie einen Amateur bezahlen müssen.” Erfahrungen dahingehend haben wir ja schon alle gemacht, oder?
Also, auf ins Getümmel!
Kosten für ein fest angestelltes Redaktionsteam
Redakteur: Der Redakteur kümmert sich um die Redaktionsplanung und das Verfassen der Inhalte. Je nach Erfahrung und Branche, kann ein Redakteur 35.000,- € bis 60.000,- € kosten.
Grafiker: Der Grafiker kümmert sich um Bildmaterial und Gestaltung Ihrer Inhalte. Er erzeugt Infografiken und bereitet Informationen visuell auf. Je nach Erfahrung und Branche, kann ein Grafiker 27.000,- € bis 45.000,- € kosten.
Webentwickler: Für gutes Content Marketing werden Sie hin und wieder neue Lösungen für Ihre Onlineauftritte brauchen. Je nach Erfahrung und Branche, kann ein Webentwickler 32.000,- € bis 50.000,- € kosten.
Videograf: Ein Videograf erstellt schlagfertige Kurz- und Langfilme für Ihre Marke. Je nach Erfahrung und Branche, kann ein Videographer 28.000,- € bis 45.000,- € kosten.
Die Zahlen beziehen sich nur auf Lohn. Nicht inkludiert sind alle Kosten, die zusätzlich anfallen.
Falls diese Zahlen Ihr Budget etwas sprengen, ist Outsourcing vielleicht sinnvoller. Lassen Sie uns doch einmal darüber sprechen. Vom Outsourcen des Content Marketing profitieren vor allem Einzelnunternehmer, Start-Ups, Online-Shops sowie kleine und mittelgroße Betriebe.
Fazit
Content Marketing ist der kosteneffizienteste Weg, um Anfragen zu generieren und Umsätze zu vervielfachen.
Noch ein Tipp zum Schluss: Bleiben Sie am Ball und verlinken Sie Ihre Inhalte intern massiv, sobald genügend davon vorhanden sind. So verbringen Ihre Leser mehr Zeit auf Ihrer Website und die Chance vergrößert sich, dass Ihre Leser eine gewollte Aktion (Newsletter-Anmeldung, Kontaktanfrage) ausführen.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Gutes Content Marketing besteht aus
- Gewissenhafter Schlagwortrecherche, um gute Suchmaschinenplatzierungen zu ermöglichen
- Kreation von lesenswerten Inhalten, die echte Probleme Ihrer Zielgruppe lösen
- Konzentrierte Verteilung der Inhalte
…und das immer und immer und immer wieder!