So nutzen Sie Google Ads für eCom­mer­ce rich­tig – Ein Leit­fa­den (2023)

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Für viele Online­shops sind Google Ads einer der wich­tigs­ten Mar­ke­ting­ka­nä­le. Laut Stu­di­en machen Google Ads bis zu 18 % aller E‑Com­mer­ce-Ein­nah­men aus. Wenn Sie also beschlos­sen haben, mit Google Ads zu durch­zu­star­ten oder bes­se­re Ergeb­nis­se damit erzie­len möch­ten, ist dieser Leit­fa­den für Sie.

Da Google Ads eine große Platt­form mit vielen ver­schie­de­nen Optio­nen ist, kann es manch­mal schwie­rig sein, die für Sie rele­van­ten Funk­tio­nen zu bestim­men. In diesem Google Ads-Leit­fa­den für eCom­mer­ce führen wir Sie daher durch die gesam­te Platt­form und zeigen Ihnen worauf Sie sich kon­zen­trie­ren soll­ten, um maxi­ma­le Erfol­ge und Umsatz zu erzielen.

Inhalt

Das Fun­da­ment der Google Ads

Google Ads sind nicht unbe­dingt für jedes eCom­mer­ce-Unter­neh­men geeig­net. Ein paar Vor­aus­set­zun­gen müssen Sie und ihr Online­shop erfül­len, um mit Google Ads erfolg­reich zu sein.

Budget

Haben Sie das Budget, um Google Ads auszutesten?

Das erste Ziel ist nicht sofort, einen voll­wer­ti­gen Ver­kaufs­ka­nal zu ent­wi­ckeln – selbst Google Ads Exper­ten müssen für jedes eCom­mer­ce-Unter­neh­men erst den Dreh her­aus­be­kom­men. Und zwar mit vielen Test­läu­fen, Ana­ly­sen und lau­fen­den Opti­mie­run­gen. Man arbei­tet sich sozu­sa­gen Schritt-für-Schritt, Test-für-Test and erfolg­rei­che Google Wer­be­an­zei­gen mit hohem ROI heran.

Dar­über hinaus beein­flus­sen wei­te­re Fak­to­ren das benö­tig­te Budget:

  • Wie lange dauert es nor­ma­ler­wei­se, bis die Leute kaufen?
  • Wie viel Gewinn machen Sie mit einem Verkauf?
  • Wie wett­be­werbs­fä­hig ist Ihre Branche?
  • Das abso­lu­te Mini­mum­bud­get: $10/Tag für einen Monat

Ideal ist, wenn Sie von vorn­her­ein $1.000/Monat Budget haben, um in Google Ads zu ste­cken. Klar, es geht auch für weni­ger. Aber je mehr Sie rein­ste­cken, desto besser und aus­führ­li­cher können Sie unter­schied­li­che Wer­be­an­zei­gen testen und desto schnel­ler sehen Sie letzt­end­lich einen posi­ti­ven ROI. Leider geben viele Shop­be­trei­ber auf, bevor sie diese kri­ti­sche Schwel­le über­schrit­ten haben, nicht zuletzt weil das Budget fehlt.

Ver­su­chen Sie nicht, eine Kam­pa­gne mit 2.000 Pro­duk­ten mit $5 pro Tag einen Monat lang zu betrei­ben. Sie werden Ihr Budget zu dünn ver­tei­len und letzt­end­lich nicht schlau­er daraus, ob es funk­tio­niert. Kon­zen­trie­ren Sie Ihr Budget also auf wenige aber rele­van­te Pro­duk­te und Schlüsselwörter.

Vor­aus­set­zun­gen für den Shop

Zwei Stores mit glei­chem Budget und glei­chen Google Ads-Kam­pa­gnen, können sehr unter­schied­li­che Ergeb­nis­se erzielen.

Der eine führt viel­leicht Kam­pa­gnen durch, die grund­le­gen­de Fehler machen, aber den­noch Gewinn abwer­fen. Der andere führt zwar per­fek­te Google Ads-Kam­pa­gnen durch, ver­liert aber trotz­dem mit jedem Klick Geld.

Dabei gibt es zwei Haupt­fak­to­ren, die das Poten­ti­al von Google Ads für eCom­mer­ce beein­flus­sen können:

  • Pro­dukt­kennt­nis, inkl. Nische, Ziel­grup­pe, Schlüs­sel­wör­ter und deren Rankings
  • Sta­bi­le Infra­struk­tur: Email-Erfas­sung, Waren­korb­ab­bruch, Begrü­ßung, Wie­der­ho­lungs­pro­gramm, etc.

Wenn Sie Ihre Pro­duk­te nicht durch und durch kennen, nicht genau wissen wer diese Pro­duk­te braucht und kauft, oder nach wel­chen Schlüs­sel­wör­tern Ihre Ziel­grup­pe sucht, wird es umso schwie­ri­ger, die rich­ti­gen Para­me­ter für eine Google Wer­be­an­zei­ge festzulegen.

Und wenn Ihr Email-Mar­ke­ting nicht bereits stabil auf­ge­setzt ist und sich bewährt hat, können etwa­ige Schnit­zer hier dazu führen, dass Ihre Google Ads Anstren­gun­gen im Sande verlaufen.

Stel­len Sie diese Fak­to­ren erst sicher auf die Beine bevor Sie mit Google Ads anfan­gen. Sie sind nicht nur “nice to have”, son­dern können den Unter­schied zwi­schen Geld ver­die­nen oder ver­lie­ren bedeuten.

Google versus Face­book Ads

Google Ads oder Face­book Ads? Wel­ches ist die bes­se­re Alter­na­ti­ve für meinen Onlineshop?”

Das ist eine Frage, die unter Online-Händ­lern teils hef­ti­ge Dis­kus­sio­nen her­vor­ru­fen. Ob Google Ads versus Face­book Ads, Sie wollen Ihr Mar­ke­ting­bud­get natür­lich in den Kanal ste­cken, für den Sie den größ­ten ROI erhal­ten. Da sind sich alle Shop­be­trei­ber alle einig. Dar­über hinaus ist es aller­dings nicht ganz so ein­fach, diese Frage zu beant­wor­ten, denn wie so oft beim Mar­ke­ting und der Pro­mo­ti­on von Online­shops und deren Pro­duk­ten heißt es auch hier: es kommt drauf an.

Gene­rell gilt: Google Ads hilft Kunden, Sie zu finden (mit einer direk­ten Such­an­fra­ge), wäh­rend Face­book Ihnen hilft, neue Kunden zu finden (die Ihre Marke, Shop und Pro­duk­te für sich entdecken).

Einen aus­führ­li­chen Bei­trag zum Thema Google Ads oder Face­book Ads finden Sie hier.

Stra­te­gien für Erfolg mit Google Shop­ping Ads

Die Ein­rich­tung und Ver­wal­tung von Google Shop­ping-Anzei­gen unter­schei­det sich deut­lich von der Ein­rich­tung her­kömm­li­cher Text­an­zei­gen. Mit Text­an­zei­gen erstel­len Sie Kam­pa­gnen, Anzei­gen­grup­pen und Anzei­gen, die sich auf aus­ge­wähl­te Such­be­grif­fe kon­zen­trie­ren. Bei Google Shop­ping ver­wen­det Google Ihren Feed, Ihre Web­site und Ihre Gebote, um zu bestim­men, welche Such­an­fra­gen Ihre Anzei­gen aus­lö­sen. Aus diesem Grund hat das Ein­rich­ten von Shop­ping-Anzei­gen einige starke Ähn­lich­kei­ten mit SEO.

Der Erfolg mit Google Shop­ping lässt sich in der Regel auf vier Haupt­stra­te­gien zurückführen:

  1. Der rich­ti­ge Feed. Dies umfasst viele Berei­che, ein­schließ­lich Ihrer Pro­dukt­da­ten, Pro­dukt­bil­der und des Preises. 
  2. Die effek­ti­ve Kam­pa­gnen­struk­tur. Die Über­le­gun­gen zur Struk­tu­rie­rung sind essen­ti­ell, denn die Aus­wer­tung und Opti­mie­rung der Pro­dukt­kam­pa­gnen können – je nach Umfang der Arti­kel und Kate­go­rien – damit erheb­lich erleich­tert werden. 
  3. Die pas­sen­den Gebote. Es gibt meh­re­re Mög­lich­kei­ten, erfolg­reich zu bieten. Das Bieten kann kom­plex sein – durch Ver­schie­bung der Biet­stra­te­gien kann sich der Ertrag der Wer­be­aus­ga­ben für ver­schie­de­ne Kam­pa­gnen verdoppeln. 
  4. Über­wa­chung und Opti­mie­rung. Einer der großen Vor­tei­le von Google Shop­ping ist die Mög­lich­keit, gra­nu­la­re Leis­tungs­da­ten anzu­zei­gen und gra­nu­la­re Opti­mie­run­gen vor­zu­neh­men. Eine gute Über­wa­chung und Opti­mie­rung kann eine gute Kam­pa­gne zu einer groß­ar­ti­gen Kam­pa­gne machen.

Im Fol­gen­den gehen wir auf diese vier Stra­te­gien zur Opti­mie­rung Ihres Google Shop­ping im Detail ein. 

Opti­mie­rung Ihres Feeds

Wenn die meis­ten Men­schen ihre Google Shop­ping Anzei­gen opti­mie­ren, kon­zen­trie­ren sie sich meist auf ihre Kam­pa­gnen und Biet­stra­te­gien. Das sind auch wich­ti­ge Themen – aller­dings erst im zwei­ten Schritt. Zuerst soll­ten Sie darauf achten, Ihren Pro­dukt­da­ten-Feed zu opti­mie­ren. Dann wenn die Daten, die Sie über Ihre Pro­duk­te zur Ver­fü­gung stel­len, nicht kor­rekt sind, helfen auch noch so gute Kam­pa­gnen und Biet­stra­te­gien nicht weiter.

Die Opti­mie­rung Ihres Daten-Feeds ist wie der Bau eines Hauses. Der Feed ist die Grund­la­ge, auf der Sie alle Ihre Google Shop­ping Kam­pa­gnen auf­bau­en. Wenn die Grund­la­ge fehlt oder Ihre Daten nicht kor­rekt oder voll­stän­dig sind, werden Sie es schwer haben, bei Google Shop­ping die erhoff­te Leis­tung zu erzielen.

Hier sind ein paar Dinge, die pas­sie­ren, wenn Ihr Feed nicht opti­miert ist:

  • Bei bestimm­ten Such­be­grif­fen werden Ihre Pro­duk­te nicht angezeigt.
  • Die Schal­tung Ihrer Anzei­gen kostet mehr Geld.
  • Ihre Kon­kur­ren­ten nehmen mehr Platz und bes­se­res Ran­king ein als Sie.
  • Ihre Sicht­bar­keit leidet und führt zu Mehrkosten.

Nehmen wir an, Sie ver­kau­fen zum Bei­spiel Adidas Jog­ging­an­zü­ge. Wenn Ihr Titel nur grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen ent­hält, wie bei­spiels­wei­se “Schwar­zer Adidas Jog­ging­an­zug” und keine Größen‑, Farb- oder Modell­in­for­ma­tio­nen, dann wird Ihr Jog­ging­an­zug bei eini­gen der wich­tigs­ten rele­van­ten Such­an­fra­gen nicht ange­zeigt. Wenn er dann doch unter ferner liefen auf­taucht, würden Sie für diese Anzei­ge viel mehr aus­ge­ben als Konkurrenten.

Je mehr und bes­se­re Infor­ma­tio­nen Sie also in Ihrem Daten-Feed haben, desto rele­van­ter sind Ihre Pro­duk­te für die Suche poten­ti­el­ler Kunden. Und Google belohnt Sie, indem Ihre Anzei­gen häu­fi­ger und für weni­ger Geld geschal­tet werden.

Legen wir also los – wie genau opti­mie­ren Sie Ihren Google Shop­ping Produktdaten-Feed?

Spe­zi­fi­ka­tio­nen der Google Shop­ping Produktdaten

Google ver­fügt über eine lange Liste an Spe­zi­fi­ka­tio­nen, die erklärt, welche Daten sie in wel­chem Format benö­ti­gen. Wenn Sie Pro­ble­me mit Ihrem Google Shop­ping Feed haben, geht wahr­schein­lich genau hier etwas schief.

Die genau­en Anfor­de­run­gen hängen von der Art der Pro­duk­te ab, die Sie ver­kau­fen; oder von dem Land, in dem Sie verkaufen. 

Im Fol­gen­den gehen wir auf alle erfor­der­li­chen Ele­men­te ein. Sie müssen nicht reli­gi­ös auf jeden ein­zel­nen dieser Punkte achten; aber wenn Sie nicht weiter wissen, können Sie anhand dieser Liste und dem Ver­ständ­nis der Vor­gän­ge hinter den Kulis­sen einen Hin­weis darauf erhal­ten, wo das Pro­blem liegt und wie Sie es lösen können.

Pro­dukt-Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer (id)

Die Pro­dukt-ID ist die Nummer, die Sie in Ihrem Geschäft zur Iden­ti­fi­zie­rung eines bestimm­ten Arti­kels ver­wen­den. Es ist wich­tig, dass die Nummer in Ihrem Daten-Feed ein­deu­tig ist. Sie können Ihre SKU-Nummer oder die von Ihrer eCom­mer­ce-Platt­form gene­rier­te ID verwenden.

Wenn Sie im selben Land in meh­re­ren Spra­chen ver­kau­fen möch­ten, können Sie die­sel­be Pro­dukt­ken­nung für den­sel­ben Arti­kel in einer ande­ren Spra­che verwenden.

Titel (title)

Für das Attri­but Pro­dukt­ti­tel können Sie Ihr Pro­dukt mit bis zu 150 Zei­chen beschrei­ben. Achten Sie darauf, dass Sie die wich­tigs­ten Schlüs­sel­wör­ter am Anfang ange­ben, da Google oft nur die ersten 35 Zei­chen anzeigt, wie Sie im Screen­shot unten sehen können:

Im Google Shop­ping-Portal wird ein grö­ße­rer Pro­dukt­ti­tel mit bis zu 75–100 Zei­chen ange­zeigt. Aber die Mehr­heit der Leute wird diese Seite nicht sehen:

Der Pro­dukt­ti­tel ist eines der Pro­dukt­merk­ma­le mit der größ­ten Wir­kung. Stel­len Sie also sicher, dass Sie Pro­dukt­de­tails wie Marke, Farbe, Mate­ri­al oder Größe ange­ben. Ver­mei­den Sie Wer­be­tex­te in Ihren Titeln wie kos­ten­lo­ser Ver­sand oder begrenz­tes Angebot. 

Beschrei­bung (descrip­ti­on)

In der Pro­dukt­be­schrei­bung geben Sie alle Pro­dukt­de­tails an, die einen Kunden interessieren:

  • Merk­ma­le (Farbe, Mate­ri­al, Marke)
  • Abmes­sun­gen
  • Anwen­dungs­fäl­le

Diese Beschrei­bun­gen erschei­nen nicht in den Such­ergeb­nis­sen, aber sie erschei­nen im Shop­ping-Portal unter dem Preis; im obigen Bei­spiel­bild für den Dell Laptop New Ins­pi­ron 15 3000 – Intel Core i3-1005G1 Pro­ces­sor lautet die sicht­ba­re Beschrei­bung bei­spiels­wei­se “Intel Core i3-1005G1 Pro­ces­sor – 4 GB, 1 x 4 GB, DDR4, 2666 MHz – Win­dows 10 Home in S mode 64bit Eng­lish – 128GB M.2 PCIe …”

Sie haben bis zu 5.000 Zei­chen, aber nur wenige davon werden tat­säch­lich ange­zeigt. Im Screen­shot werden etwa 175 Zei­chen ange­zeigt. Nutzen Sie also die begrenz­te Anzahl Wörter im Beschrei­bungs­text geschickt – brin­gen Sie zuerst Ihr wich­tigs­tes Argu­ment. Und obwohl der Rest der Pro­dukt­be­schrei­bung mög­li­cher­wei­se nicht sicht­bar ist, kann es Google helfen zu ver­ste­hen, für welche ande­ren Schlüs­sel­wör­ter Ihr Pro­dukt rele­vant ist.

Pro­dukt­ka­te­go­rie (google_product_category)

Die Pro­dukt­ka­te­go­rie teilt Google logi­scher­wei­se mit, zu wel­cher Kate­go­rie Ihr Pro­dukt gehört. Dies ist kein Pflicht­feld; wenn Sie keine Kate­go­rie aus­wäh­len, wählt Google auto­ma­tisch eine geeig­ne­te aus. 

Wir emp­feh­len aller­dings die Pro­dukt­ka­te­go­rie selbst fest­zu­le­gen. Dabei können Sie zwar nur von Google vor­de­fi­nier­te Werte ver­wen­den, haben aber die Mög­lich­keit sehr spe­zi­fisch zu werden. Geben Sie sich nicht nur mit der Kate­go­rie der höchs­ten Ebene zufrie­den, son­dern ver­su­chen Sie, so spe­zi­fisch wie mög­lich zu sein.

Sie ver­kau­fen bei­spiels­wei­se ein Trikot für den Rad­sport. Geben Sie sich nicht mit der all­ge­mei­nen Kate­go­rie zufrieden: 

Beklei­dung und Acces­soires > Beklei­dung > Aktivbekleidung

Seien Sie so spe­zi­fisch wie möglich: 

Beklei­dung und Zube­hör > Beklei­dung > Aktiv­be­klei­dung > Fahr­rad-Aktiv­be­klei­dung > Fahrradtrikots

Je genau­er Sie dabei sind, desto größer die Chance, dass Sie Ihre Sicht­bar­keit erhöhen. 

Pro­dukt­typ (pro­duct-type)

Der Pro­dukt­typ ist ein Kate­go­rie­kenn­zei­chen. Er ist nicht erfor­der­lich, aber sehr emp­feh­lens­wert, denn er wird haupt­säch­lich für die Orga­ni­sa­ti­on Ihrer Kam­pa­gnen verwendet.

Sie sind hier­bei nicht auf die Kate­go­rien von Google beschränkt und können Ihre eige­nen Unter­ka­te­go­rien erstel­len, um sich die Struk­tu­rie­rung der Kam­pa­gnen zu erleich­tern. Wenn Sie diese ver­wen­den, achten Sie darauf, die voll­stän­di­ge Zei­chen­fol­ge anzugeben.

Pro­dukt­bild (image_link)

Unter dem “image_link” geben Sie den Link zu Ihrem Haupt­pro­dukt­bild an. Wenn Sie meh­re­re Bilder haben, ver­wen­den Sie für die ande­ren das Attri­but additional_image_link. 

Pro­dukt­bil­der sind das Erste, was die Benut­zer sehen, wenn Ihre Anzei­ge gezeigt wird. Stel­len Sie daher sicher, dass Sie diese 10 Tipps für Pro­dukt­fo­tos, die ein­fach mehr ver­kau­fen befolgen. 

Link (link)

Sie müssen einen direk­ten Link zur Pro­dukt­sei­te (nicht zu Ihrer Shop-Home­page) ange­ben, und diese muss den Teil “https://” (oder “http://”) ent­hal­ten. Wenn Sie eine spe­zi­el­le Seite für den mobi­len Ver­kehr haben, können Sie diesen Link über das “mobile_link”-Attribut angeben.

Pro­dukt­preis (product_price)

Der Pro­dukt­preis, inklu­si­ve Angabe der Wäh­rung, ist ein erfor­der­li­ches Attri­but für alle Pro­duk­te. Die Wäh­rung muss mit dem Land über­ein­stim­men, für das Sie den Feed erstellen.

Außer­dem müssen Sie die Mehr­wert­steu­er in Ihren Preis ein­be­zie­hen, außer Sie fassen die USA, Kanada oder Indien ins Auge.

Ver­kaufs­preis (sale_price)

Das Attri­but “sale-price” kom­mu­ni­ziert ein Son­der­an­ge­bot für ein Pro­dukt. Es ist ein optio­na­les Attri­but mit den glei­chen Anfor­de­run­gen wie beim Produktpreis.

Ver­füg­bar­keit (avai­la­bi­li­ty)

Die Pro­dukt­ver­füg­bar­keit ist ein erfor­der­li­ches Attri­but für alle Pro­duk­te. Sie können dabei wählen zwischen 

  • vor­rä­tig, 
  • nicht vor­rä­tig oder 
  • vor­be­stellt. 

Beach­ten Sie dabei, dass die zur Vor­be­stel­lung ver­füg­ba­ren Arti­kel in Google Shop­ping ange­zeigt werden können. 

Zustand (con­di­ti­on)

Der Pro­dukt­zu­stand ist ein erfor­der­li­ches Attri­but für alle Pro­duk­te. Optionen: 

  • neu
  • gebraucht 
  • über­holt
GTIN

Die Global Trade Item Number (GTIN) ist eine ein­deu­ti­ge Pro­dukt­ken­nung, besser bekannt als Strich- oder Bar­code. Je nach­dem, wo Sie sich befin­den oder woher Sie Ihre Pro­duk­te bezie­hen, ver­wen­den Sie unter­schied­li­che Systeme:

  • UPC: 12-stel­li­ge Nummer, die haupt­säch­lich in Nord­ame­ri­ka ver­wen­det wird.
  • EAN / UCC: 8‑, 13- oder 14-stel­li­ge Nummer, die haupt­säch­lich außer­halb Nord­ame­ri­kas ver­wen­det wird
  • JAN: 8- oder 13-stel­li­ge Nummer, die in Japan ver­wen­det wird
  • ISBN: ein­deu­ti­ge Ken­nung für Bücher

Wenn Sie meh­re­re Optio­nen haben, bei­spiels­wei­se einen UPC-Code oder eine EAN-Nummer, können Sie zwi­schen den beiden wählen. Wenn Sie ein Mul­ti­pack oder Bundle ver­kau­fen, ver­wen­den Sie den GTIN eines der Produkte.

Manu­fac­tu­rer Part Number (MPN)

Die Her­stel­ler-Tei­le­num­mer wird vom Her­stel­ler des Pro­dukts ange­ge­ben und ist für Pro­duk­te erfor­der­lich, die keine gül­ti­ge GTIN-Nummer haben.

Marke (brand)

Der Mar­ken­na­me des Unter­neh­mens, das das Pro­dukt geschaf­fen hat. Geben Sie nicht Ihren eige­nen Geschäfts­na­men oder den Namen Ihres Händ­lers an. Wenn es sich um ein selbst erstell­tes Pro­dukt han­delt und Sie einen UPC- / EAN-Strich­code von einem Anbie­ter wie GS1 gekauft haben, fügen Sie hier Ihren Mar­ken­na­men hinzu.

Iden­ti­fi­ka­tor besteht (identifier_exists)

Dieses Attri­but gibt an, ob ein Pro­dukt­iden­ti­fi­ka­tor für dieses Pro­dukt exis­tiert. Hier erfah­ren Sie, wie Sie ihn ver­wen­den können:

  • Sie ver­kau­fen Arti­kel weiter, die eine GTIN / MPN und eine Marke haben: identifier_exists muss auf TRUE gesetzt werden.
  • Sie ver­kau­fen alte oder benut­zer­de­fi­nier­te Arti­kel: identifier_exists muss auf FALSE gesetzt werden (Google ver­langt dann keine GTIN, MPN-Nummer oder Marke für diese Pro­duk­te in Ihrem Datenfeed)
  • Wenn Sie keinen Wert ange­ben, setzt Google diesen auf TRUE.

Ver­su­chen Sie dabei nicht, clever zu sein und den identifier_exists auf FALSE zu setzen, nur um nicht alle Pro­dukt­ken­nun­gen nach­schla­gen oder ein­ge­ben zu müssen. Google braucht diese Infor­ma­tio­nen, um Sie mit den pas­sen­den Such­an­fra­gen zu verbinden.

Wenn Sie keine GTIN- oder MPN-Ken­nun­gen ver­wen­den, fragen Sie Ihre Lie­fe­ran­ten; diese soll­ten in der Lage sein, sie anzugeben.

Beson­de­re Produktmerkmale

Neben den meis­ten der oben genann­ten erfor­der­li­chen Attri­bu­te, gibt es einige Kate­go­rien oder Fälle für die Sie zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen in Ihren Daten-Feed ein­fü­gen müssen.

Pro­dukt­grup­pen-ID (item_group_id)

Dieses Attri­but ist not­wen­dig, wenn Sie ein Pro­dukt ver­kau­fen, das in meh­re­ren Varia­tio­nen wie einer ande­ren Farbe oder Größe ange­bo­ten wird. Das Attri­but zeigt Google an, dass es ein “Kern­pro­dukt” mit klei­nen Varia­tio­nen gibt. Es ermög­licht es Kunden, Varia­tio­nen direkt in Google Shop­ping zu erkunden. 

Jedes der Pro­duk­te, die die­sel­be Pro­dukt­grup­pen-ID haben, muss ein Pro­duk­tat­tri­but auf­wei­sen, das sich unter­schei­det, beispielsweise: 

  • Grüne Yoga Hose 32: item_group_id: yogahose12 – Farbe: grün – Größe: 32 – Alters­grup­pe: Erwachsene
  • Grüne Yoga Hose 34: item_group_id: yogahose12 – Farbe: grün – Größe: 34 – Alters­grup­pe: Erwachsene
  • Braune Yoga Hose 34: item_group_id: yogahose12 – Farbe: braun- Größe: 34- Alters­grup­pe: Erwachsene
  • Blaues Yoga Hose 32: item_group_id: yogahose12 – Farbe: blau – Größe: 32- Alters­grup­pe: Erwachsene

Im Fol­gen­den gehen wir auf jedes der Attri­bu­te ein, die in den Varia­tio­nen ver­wen­det werden.

Farbe (color)

Das Farb­at­tri­but ist für alle Klei­dungs­stü­cke erfor­der­lich und gibt die Farbe an. Der Wert, den Sie Google zur Ver­fü­gung stel­len, muss die tat­säch­lich ange­ge­be­ne Farbe sein: grün, braun, blau, etc.

Wenn Sie meh­re­re Farben haben, können Sie bis zu drei Farben ange­ben, indem Sie einen Schräg­strich zwi­schen die Farben setzen. Zum Bei­spiel: grün/braun/blau

Geschlecht (gender)

Das Geschlechts­at­tri­but gibt das Geschlecht an, für das das Pro­dukt bestimmt ist. Mög­li­che Werte sind männ­lich, weib­lich oder unisex.

Größe (size)

Dieses Attri­but gibt die Größe des Pro­dukts an. Es werden meh­re­re Werte unter­stützt, aber Sie müssen bei allen Vari­an­ten kon­sis­tent blei­ben. In unse­rem obigen Bei­spiel haben wir als Größen für die Yoga-Hose 28, 29, 30, 31, 32, etc. verwendet

Auch die Größen S, M, L, XL sind möglich.

Wenn das Pro­dukt zwei Grö­ßen­ab­mes­sun­gen ent­hält, wie bei­spiels­wei­se eine Jeans, können Sie diese durch einen Schräg­strich getrennt kom­bi­nie­ren: bei­spiels­wei­se 3234 für Tail­len- und Längenangaben. 

Alters­grup­pe (age_group)

Das Attri­but Alters­grupp­pe ist für alle Klei­dungs­stü­cke erfor­der­lich und gibt an, für welche Ziel­grup­pe das Pro­dukt bestimmt ist. Mög­li­che Werte sind:

  • Neu­ge­bo­re­nes: 0–3 Monate
  • Säug­ling: 3–12 Monate
  • Klein­kind: 1–5 Jahre
  • Kinder: 5–13 Jahre
  • Erwach­se­ne: 13 Jahre und älter

Diese Werte helfen dem System, Pro­duk­te mit Such­an­fra­gen wie “Son­nen­hut Baby 7 Monate” abzugleichen.

In den meis­ten Fällen werden Sie wahr­schein­lich “set age_group to adult” ver­wen­den. Beach­ten Sie, dass sich dies von dem Attri­but “adult” – Erwach­se­ner – unter­schei­det, das im nächs­ten Para­gra­phen erläu­tert wird.

Adult

Das Attri­but “adult” ist erfor­der­lich, wenn die Pro­duk­te sexu­ell anre­gen­de oder ent­blöß­te Inhal­te ent­hal­ten. Wenn Ihr Pro­dukt dies nicht ent­hält, brau­chen Sie es nicht anzu­ge­ben, es ist stan­dard­mä­ßig auf “nein” gesetzt. Häufig ist dies mit einem Kon­troll­käst­chen im Backend Ihres Shops verknüpft.

Feed Dia­gno­se

Hier ein Bei­spiel dazu, wie die Feh­ler­mel­dun­gen für Ihren Google Shop­ping Feed aus­se­hen können: 

Wich­tig: Die Fehler, die “Dis­ap­pro­ved” (rotes Aus­ru­fe­zei­chen) aus­lö­sen, müssen auf jeden Fall schnellst­mög­lich beho­ben werden, da die Ads für diese Pro­duk­te sonst nicht laufen. Die War­nun­gen (gelbes Aus­ru­fe­zei­chen) soll­ten Sie Stück für Stück abar­bei­ten, um die Qua­li­tät des Feeds zu steigern.

 Und so sieht ein Feed aus, kurz nach­dem fast alle Pro­ble­me voll­stän­dig beho­ben wurden: 

Im Ide­al­fall ist die rote Fläche kom­plett “weg­op­ti­miert” und Sie arbei­ten nach und nach daran, die gelbe Fläche (die hier bereits erle­digt ist) abzu­ar­bei­ten. Ziel ist, die ganze Fläche auf grün zu stellen. 

Regel­mä­ßi­ge Aktua­li­sie­rung des Daten-Feeds

Um Ihre Kam­pa­gnen zu ver­bes­sern, soll­ten Sie es sich zur Gewohn­heit machen Ihren Feed jeder­zeit zu aktua­li­sie­ren, wenn sich Ihre Pro­dukt­prei­se, die Ver­füg­bar­keit oder die Lager­be­stän­de ändern.

Wenn Sie bei­spiels­wei­se im letz­ten Monat 500 Pro­duk­te ver­kauft haben und jetzt nur noch 350 ver­kau­fen, müssen Sie Ihren Daten-Feed aktua­li­sie­ren. Andern­falls zahlen Sie für die Ver­mark­tung von 150 Pro­duk­ten, die Sie der­zeit gar nicht ver­kau­fen. Schlim­mer noch, sie erhal­ten eine “404”-Seite im Mer­chant Center und beein­träch­ti­gen damit die Qua­li­tät Ihres Feeds.

Ja, das ist Auf­wand – aber wenn Sie das meiste aus Ihrem Google Shop­ping Feed her­aus­ho­len wollen, kommen Sie um die regel­mä­ßi­ge Aktua­li­sie­rung Ihres Feeds nicht herum. Außer natür­lich, es ändert sich nichts. 

Im spä­te­ren Kapi­tel “Google Shop­ping Feed Plug­ins für eCom­mer­ce Plat­for­men” gehen wir auf ver­schie­de­ne Plug­ins ein, die solche Aktua­li­sie­run­gen auto­ma­tisch für Sie durch­füh­ren. Eines dieser Plug­ins, das wir gerne wei­ter­emp­feh­len, ist Woo­Commerce Pro­duct Feed. Woo­Commerce Pro­duct Feed gene­riert Pro­dukt­da­ten-Feeds, aktua­li­siert Pro­dukt­in­for­ma­tio­nen in die Feed-Datei nach einem vor­ge­ge­be­nen Zeit­plan auto­ma­tisch und syn­chro­ni­siert Ihr Pro­dukt mit Google Shop­ping (und vielen ande­ren Shop­ping-Platt­for­men) über HTTP oder FTP.

Google Shop­ping Ads Richtlinien

Neben allen erfor­der­li­chen Pro­duk­tat­tri­bu­ten gibt es auch einige Meta-Anfor­de­run­gen, die Sie beach­ten müssen. Dies sind die von Google auf­er­leg­ten Shop­ping Ads Richt­li­ni­en. Die Ver­let­zung dieser Richt­li­ni­en führt zur Sper­rung Ihres Google Mer­chant Center Kontos. 

Diese Richt­li­ni­en umfas­sen vier Bereiche:

  • Unzu­läs­si­ge Inhal­te: Inhal­te, die im Google-Wer­be­netz­werk nicht bewor­ben werden dürfen, wie 
    • Pro­dukt­fäl­schun­gen
    • Gefähr­li­che Pro­duk­te oder Dienstleistungen
    • Unan­ge­mes­se­ne Inhalte
  • Unzu­läs­si­ge Prak­ti­ken: Prak­ti­ken, die bei der Wer­bung mit Google nicht erlaubt sind, wie
    • Miss­brauch des Werbenetzwerks
    • Daten­er­fas­sung und ‑nut­zung
    • Fal­sche Darstellung
  • Ein­ge­schränkt zuläs­si­ge Inhal­te: Inhal­te, die nur mit Ein­schrän­kun­gen bewor­ben werden dürfen, wie
    • Inhal­te nur für Erwachsene
    • Alko­hol
    • Urhe­ber­rech­te
    • Glücks­spie­le
    • Gesund­heit und Medizin
    • Poli­ti­sche Inhalte
    • Finanz­dienst­leis­tun­gen
  • Redak­tio­nel­le und tech­ni­sche Anfor­de­run­gen: Hier­bei han­delt es sich um Qua­li­täts­stan­dards für Anzei­gen, Web­sites und Apps.

Daten-Feed Manage­ment Software

Die meis­ten eCom­mer­ce-Platt­for­men ermög­li­chen eine Inte­gra­ti­on mit dem Google Mer­chant Center. Und für einige Shops ist das alles, was Sie brau­chen. Aber in eini­gen Fällen benö­ti­gen Sie zusätz­li­che Fle­xi­bi­li­tät oder Funk­tio­nen, die in diesen grund­le­gen­den Kon­fi­gu­ra­tio­nen zu begrenzt sind.

Denn es gibt ein paar Funk­tio­nen, die den Umgang mit dem Daten-Feed wesent­lich erleich­tern, dar­un­ter vor allem:

  • Rich­ti­ger Umgang mit Produktvariationen
  • Die Fähig­keit, schnell viele Ände­run­gen vorzunehmen
  • Ver­wal­tung meh­re­rer Produktdaten-Feeds
  • Nut­zung von benut­zer­de­fi­nier­ten Etiketten
  • Ver­wen­dung von opti­mier­ten Feeds für Face­book-Wer­bung, etc.

Einige davon sind Must-Haves, andere werden Ihnen Zeit sparen. Es gibt eine Viel­zahl von Tools, die Ihnen dabei helfen.

Der Haupt­vor­teil dieser Sys­te­me kommt zum Tragen, wenn Sie meh­re­re Feeds ver­wal­ten. Das können Google Shop­pings Feeds für meh­re­re Länder oder ein Feed für Google und ein wei­te­rer für Idealo sein.

Dies sind die Haupt­an­bie­ter von Daten-Feed Manage­ment Software:

Sie sehen, die Preise zwi­schen den ver­schie­de­nen Tools vari­ie­ren stark. Tref­fen Sie keine Ent­schei­dung, die nur auf dem Preis basiert. Wenn Sie an einem dieser Tools inter­es­siert sind, melden Sie sich für einen Test an und erkun­den Sie, was die Soft­ware für Sie tun kann.

Die meis­ten davon bieten sogar eine kos­ten­lo­se Ein­rich­tung, mit der Sie Ihre Pro­dukt­da­ten-Feeds in kür­zes­ter Zeit kos­ten­los fer­tig­stel­len können.

Google Shop­ping Feed Plug­ins für eCom­mer­ce Platformen

Natür­lich bietet jedes Shop­sys­tem auch seine eige­nen spe­zi­el­len Plug­ins um Sie bei der Opti­mie­rung Ihrer Google Shop­ping Daten-Feeds zu unterstützen. 

Woo­Commerce

Für Woo­Commerce gibt es eine Viel­zahl von Plug­ins, die Ihnen bei der Vor­be­rei­tung, Sor­tie­rung und dem Hoch­la­den Ihres Feeds helfen, darunter: 

Und es gibt noch einige mehr. Wie bereits erwähnt, emp­feh­len wir für den Anfang gerne die kos­ten­lo­se Ver­si­on von Woo­Commerce Pro­duct Feed, und die Pro-Ver­si­on für 119 USD/Jahr wenn Sie die Pro-Fea­tures benötigen. 

Shop­i­fy

Auch für Shop­i­fy gibt es jede Menge Plug­ins zur Opti­mie­rung Ihres Google Shop­ping Feeds: 

Hier emp­feh­len wir Google Shop­ping da es das haus­ei­ge­ne Shop­i­fy-Plugin für genau diese Funk­tio­nen ist.  

Magen­to

Für Magen­to gibt es nicht ganz so viele Plug­ins wie für Woo­Commerce oder Shop­i­fy, aber auch hier werden Sie gut fündig, bei­spiels­wei­se mit: 

Zusam­men­fas­sung – Google Shop­ping Feed Optimierung

Sie kennen jetzt:

  • die Spe­zi­fi­ka­tio­nen der Pro­dukt­da­ten, was es damit auf sich hat und wie Sie diese für den größ­ten Effekt ange­ben sollten;
  • alles über die Erstel­lung effek­ti­ver Produktbilder;
  • die Wich­tig­keit der regel­mä­ßi­gen Aktua­li­sie­rung Ihres Feeds bei Änderungen;
  • die Vor­ga­ben der Google Shop­ping Ads Richtlinien;
  • eine Liste platt­form-unab­hän­gi­ger Daten-Feed Manage­ment Systeme; 
  • ver­schie­de­ne Daten-Feed Plug­ins für die meist­ge­nutz­ten eCom­mer­ce Platt­for­men in Deutschland.

Wenn Sie diese Tipps befol­gen, steht Ihrem opti­ma­len Google Shop­ping Pro­dukt­da­ten-Feed nichts mehr im Weg. Der erste große Faktor um das Meiste aus Ihrem Google Shop­ping zu holen ist umgesetzt. 

Aber das war noch nicht alles – wie bereits ange­kün­digt, lässt sich der Erfolg mit Google Shop­ping auf vier Haupt­ele­men­te zurück­füh­ren. Und die Opti­mie­rung Ihres Feeds war die Basis für die nächs­te Stra­te­gie: die Opti­mie­rung Ihrer Kam­pa­gnen und deren Aufbau.

Opti­mie­rung der Kampagnenstruktur

Die Ent­schei­dung dar­über, wie Sie Ihre Google Shop­ping Kam­pa­gnen am besten struk­tu­rie­ren, kann eine echte Her­aus­for­der­ung sein – ins­be­son­de­re wenn Sie Tau­sen­de von Pro­duk­ten in Ihrem Pro­dukt­da­ten-Feed haben. 

Was ist das beste Vor­ge­hen? Fügen Sie in einer Kam­pa­gne alle Pro­duk­te zu einer Anzei­gen­grup­pe zusam­men? Ver­wen­den Sie Pro­dukt­grup­pen­auf­tei­lun­gen, um Ihre Pro­duk­te auf­zu­tei­len? Oder erstel­len Sie meh­re­re Kam­pa­gnen und meh­re­re Anzei­gen­grup­pen in jeder Kampagne?

Der Schlüs­sel zum Erfolg von Google Shop­ping liegt im Aufbau und der Umset­zung guter Kam­pa­gnen­struk­tu­ren – von Anfang an. 

Eine gute Kam­pa­gnen­struk­tur hat einen erheb­li­chen Ein­fluss auf Leistung 

Eine effek­ti­ve Kam­pa­gnen­struk­tur seg­men­tiert und prio­ri­siert Ihre Pro­duk­te. Um Ihr ROI-Poten­zi­al voll aus­zu­schöp­fen, müssen Sie also Ihre Kam­pa­gnen in hohe, mitt­le­re und nied­ri­ge Prio­ri­tät auf­tei­len, die ver­schie­de­ne Vari­an­ten oder Pro­dukt­grup­pen umfassen. 

Nehmen wir “MöbeLux”, einen fik­ti­ven Möbel­händ­ler, als Bei­spiel. Dessen Pro­duk­te der teuren Mar­ken­li­nie “DeLuxe” brin­gen die größte Marge ein, vor allem das popu­lä­re Sofa “Wolke”. Die unter Käu­fern belieb­tes­ten Pro­duk­te stam­men von der “Back to Col­lege” Mar­ken­rei­he, die funk­ti­ons­fä­hi­ge Möbel zum klei­nen Preis bietet. Hier sind die Margen je Pro­dukt nied­ri­ger, aber der Käu­fer­pool ist groß. 

MöbeLux könnte fol­gen­de Seg­men­tie­rung seiner Google Shop­ping Kam­pa­gnen nach Marke vornehmen: 

  • Hohe Prio: Pro­duk­te der Marke DeLuxe
  • Mitt­le­re Prio: Pro­duk­te der Marke Back to College
  • Nied­ri­ge Prio: Alle ande­ren Produkte

Eine Seg­men­tie­rung nach Pro­duk­ten wäre auch denkbar: 

  • Hohe Prio: Pro­duk­te mit hoher Marge, wie das Sofa Wolke
  • Mitt­le­re Prio: Belieb­te, oft-gekauf­te Pro­duk­te, wie die der Reihe Back to College
  • Nied­ri­ge Prio: Alle ande­ren Produkte

Weiter unten gehen wir genau­er auf diese und wei­te­re Seg­men­tie­rungs­mög­lich­kei­ten ein. 

Eine Seg­men­tie­rung und Prio­ri­sie­rung der Kam­pa­gne haben keinen Ein­fluss auf Ihre Such­re­le­vanz; sie ermög­li­chen es Ihnen jedoch, mehr Res­sour­cen für bestimm­te Pro­duk­te oder Pro­dukt­ka­te­go­rien zu ver­wen­den. Durch selek­tiv erhöh­te Wer­be­aus­ga­ben werden Ihre meist­ver­kauf­ten Pro­duk­te von poten­ti­el­len Kunden häu­fi­ger gese­hen. Rich­tig ange­stellt, sehen Sie daher einen deut­li­chen Sprung in Ihrer Gesamtrendite.

Ver­las­sen Sie sich nicht auf die Stan­dard­kam­pa­gne “All Products”

Goo­gles Stan­dard­kam­pa­gne mit der Pro­dukt­grup­pe “All Pro­ducts” (alle Pro­duk­te) lie­fert keine opti­ma­len Ergeb­nis­se, da sie keine Metho­de zur Kun­den­seg­men­tie­rung bietet. Bei dieser Ein­stel­lung bezah­len Sie für Wer­be­an­zei­gen für Ihren gesam­ten Bestand und zahlen am Ende für nutz­lo­se Klicks.

Aus diesem Grund ist es sinn­vol­ler, eine Google Shop­ping Kam­pa­gne zu seg­men­tie­ren. Anstatt bei­spiels­wei­se Ihr gesam­tes Schuh-Ange­bot in eine Kam­pa­gne zu ste­cken, können Sie die Schuhe seg­men­tie­ren – und mehr für Ihre Best­sel­ler aus­ge­ben. Durch die Seg­men­tie­rung von Pro­duk­ten können Sie bei­spiels­wei­se mehr in die bei Kunden belieb­ten Pumps mit hoher Marge inves­tie­ren und weni­ger in Haus­schu­he mit nied­ri­ge­rer Marge. 

Seg­men­tie­rung unter Ver­wen­dung der Standard-Produkt-Feed-Attribute

Im Kapi­tel “Opti­mie­rung des Pro­dukt­da­ten-Feeds” sind wir auf die unter­schied­li­chen Feed-Attri­bu­te ein­ge­gan­gen. Sie können Ihre Kam­pa­gnen auch sinn­voll nach eini­gen dieser Attri­bu­ten seg­men­tie­ren und Res­sour­cen ent­spre­chend Ihrer Stra­te­gie zuweisen. 

Seg­men­tie­rung nach Produktkategorien

Eines der brei­te­ren Seg­men­te in Google Shop­ping ist die Pro­dukt­ka­te­go­rie. Für Geschäf­te, die keine Mar­ken­pro­duk­te ver­kau­fen oder sich nicht auf die Gra­nu­la­ri­täts­ebe­ne kon­zen­trie­ren möch­ten, ist dies eine effek­ti­ve Seg­men­tie­rungs­me­tho­de. Denn damit können Sie jede Kate­go­rie nach­ver­fol­gen, sowie Ihre Ange­bo­te und die Gesamt­aus­ga­ben für jede Pro­dukt­ka­te­go­rie anpassen. 

Nehmen wir ein Online-Body­ca­re-Geschäft als Bei­spiel. Das könnte eine Reihe unter­schied­li­cher Pro­dukt­ka­te­go­rien anbie­ten, wie Body­lo­tion, Parfüm und Son­nen­creme. Wenn Sie für die hoch­prei­si­gen Par­füms in Ihren Shop­ping Kam­pa­gnen mehr Budget inves­tie­ren als in die güns­ti­ge­ren Body­lo­tions, ver­die­nen Sie mit jedem Ver­kauf eine grö­ße­re Marge. 

Bei der Anwen­dung dieser Metho­de kann es not­wen­dig sein, bestimm­te Arti­kel bei der Erstel­lung Ihrer Pro­dukt­grup­pen aus­zu­schlie­ßen. Wenn Ihre Pro­dukt­grup­pe “Son­nen­creme” für Klein­kin­der ist, möch­ten Sie nicht, dass Ihre Son­nen­creme für Erwach­se­ne gezeigt wird.

Seg­men­tie­rung nach Produktmarken

Viele eCom­mer­ce-Händ­ler begin­nen mit der Seg­men­tie­rung, indem sie Pro­duk­te in ihre Marken unter­tei­len. Dies ist eine ein­fa­che, aber sehr effek­ti­ve Metho­de der Seg­men­tie­rung. Eine Body­lo­tion von Lush zieht bei­spiels­wei­se andere Käufer an als eine von Balea.

Der Grund für die Beliebt­heit dieser Seg­men­tie­rungs­me­tho­de liegt darin, dass Sie einen höhe­ren Grad an Gra­nu­la­ri­tät errei­chen, ins­be­son­de­re wenn Sie mit einer Viel­zahl von Marken arbei­ten und Ihre Marken unter­schied­li­che Margen aufweisen. 

Durch die Ver­wen­dung dieser Seg­men­tie­rungs­stra­te­gie können Sie die Kon­ver­si­ons­ra­te nach Marke ver­fol­gen und dadurch Ihre Stra­te­gie weiter ver­fei­nern. Wenn eine Marke kon­stant gute Leis­tung erbringt, ist dies eine ein­fa­che Metho­de, um alle Pro­duk­te in dieser Mar­ken­ka­te­go­rie zu priorisieren.

Seg­men­tie­rung nach Produkt-ID

Wenn Sie Ihre Kam­pa­gne anhand der Pro­dukt-ID seg­men­tie­ren, können Sie Ihre Kam­pa­gnen auf ein­zel­ne, spe­zi­fi­sche Pro­duk­te aus­rich­ten. Sogar spe­zi­fi­sche Dif­fe­ren­zie­rungs­merk­ma­le wie die Farbe können in die Stra­te­gie ein­be­zo­gen werden. Viele Wer­be­trei­ben­de tun dies für umsatz­star­ke Einzelprodukte.

Vor­sicht ist aller­dings gebo­ten. Wenn Sie dies für zu viele Pro­duk­te tut, kann es einen Berg an Daten erzeu­gen, die Sie nicht ver­fol­gen können. Wenn Ihr Online­shop Tau­sen­de von Arti­keln ver­kauft, ist es prak­tisch unmög­lich, jedes Pro­dukt auf diese Weise auf­zu­schlüs­seln. Diese Metho­de ist auch sehr schwie­rig aus­zu­füh­ren, wenn sich Ihr Bestand regel­mä­ßig verändert.

Die Seg­men­tie­rung nach Pro­dukt-ID funk­tio­niert daher am besten, wenn sie für eine begrenz­te Anzahl von Pro­duk­ten ver­wen­det wird, die kon­sis­tent ver­füg­bar sind – Ihre Best­sel­ler, zum Beispiel. 

Seg­men­tie­rung kombinieren

Sie können die oben genann­ten Seg­men­tie­run­gen auch kom­bi­nie­ren, bei­spiels­wei­se nach Marke + Produktkategorie:

  • Lush
    • Son­nen­creme
    • Parfüm
  • Balea
    • Son­nen­creme
    • Parfüm

Oder umge­kehrt, nach Kate­go­rie + Marke:

  • Son­nen­creme
    • Balea
    • Lusch
  • Parfüm
    • Balea
    • Lush

Unsere Emp­feh­lung: Seg­men­tie­ren Sie so, dass der Anteil der Marge am Umsatz inner­halb einer Gruppe ähn­lich ist – das ver­ein­facht die Verwaltung. 

Grund­le­gen­de Struk­tu­ren von Google-Shopping-Kampagnen

Lassen Sie uns einige Stra­te­gie­op­tio­nen für Kam­pa­gnen kon­stru­ie­ren. Wir gehen dabei davon aus, dass Sie die vier “Einsteiger”-Kampagnenstrukturen bereits kennen und erprobt haben: 

  1. Eine Kam­pa­gne mit einer Anzei­gen­grup­pe: Die Vor­tei­le dieser ersten Stra­te­gie sind die ein­fa­che Ein­rich­tung und Über­wa­chung beim Ver­kauf eines ein­zel­nen Pro­dukt­typs. Dieser Ansatz ist auf lange Sicht jedoch sehr ein­schrän­kend, da Sie aus Tau­sen­den von Pro­duk­ten, die alle in einer Gruppe zusam­men­ge­fasst sind, schlecht abschnei­den­de Pro­duk­te iden­ti­fi­zie­ren und dann aus­schlie­ßen müssen. Außer­dem ist es schwie­rig zu erken­nen, welche Such­an­fra­gen den größ­ten Umsatz bringen.
  2. Eine Kam­pa­gne mit zahl­rei­chen Anzei­gen­grup­pen: Diese Struk­tur bietet den Vor­teil der ein­fa­che­ren Leis­tungs­ver­fol­gung je Pro­dukt­typ, sowie die Mög­lich­keit, nega­ti­ve Schlüs­sel­wör­ter für eine bes­se­re Ziel­grup­pen­an­spra­che zu ver­wen­den. Der Nach­teil dabei ist aller­dings, dass alle Anzei­gen­grup­pen aus dem­sel­ben Kam­pa­gnen-Budget-Pool geteilt werden müssen
  3. Meh­re­re Kam­pa­gnen mit meh­re­ren Anzei­gen­grup­pen: Bei dieser Struk­tur ver­fügt jeder Pro­dukt­typ oder ‑gruppe über ein eige­nes Budget; die Leis­tungs­ver­fol­gung kann auf der Grund­la­ge dieser Auf­tei­lun­gen seg­men­tiert werden. Nach­tei­lig ist, dass der Auf­wand für die Ein­rich­tung, Über­wa­chung und Opti­mie­rung von Geschäf­ten mit vielen Pro­dukt­ty­pen wesent­lich höher ist. 
  4. Drei Kam­pa­gnen, drei Prio­ri­tä­ten: Diese Kam­pa­gnen sind ein­fach zu erstel­len und ein­zu­rich­ten, und geben Ihnen viel mehr Kon­trol­le über Ihre Ange­bo­te und die Leis­tung. Wenn Sie meh­re­re Kam­pa­gnen ver­wal­ten und gleich­zei­tig meh­re­re Anzei­gen­grup­pen für meh­re­re Pro­duk­te erstel­len müssen, ist es aller­dings schwie­ri­ger, zu sehen wo schlech­te Leis­tung Ihr Budget schmälert. 

Google Shop­ping Kam­pa­gnen­struk­tu­ren für Experten

Als Nächs­tes sehen wir uns Bei­spie­le von Kam­pa­gnen­struk­tur der Exper­ten an, um Ihre Kam­pa­gnen zu gra­nu­lie­ren und Sie vom Google Shop­ping Neu­ling aufs Exper­ten­le­vel zu heben. 

Exper­ten-Stra­te­gie 1: Drei Kam­pa­gnen, drei Grup­pen – mit “Query Sculpting”

Um den für Google Shop­ping typi­schen Mangel an Key­word-Kon­trol­le zu behe­ben, ist diese Kam­pa­gnen­stra­te­gie eine Mög­lich­keit für Sie, Kam­pa­gnen nach Prio­ri­tät auf­zu­tei­len und dann Such­an­fra­ge­mus­ter zu ver­wen­den, um Kam­pa­gnen zu fördern.

Sie können die Wir­kung Ihrer Anzei­gen nicht durch Key­words aus­lö­sen, da die Arti­kel der Such­an­fra­ge von Google zuge­ord­net werden. Aber: Sie können nega­ti­ve Key­words und Prio­ri­tä­ten ver­wen­den. Nutzen Sie nega­ti­ve Key­words auf Kam­pa­gnen­ebe­ne, um sicher­zu­stel­len, dass die Anzei­gen rele­vant sind und aus der rich­ti­gen Kam­pa­gne gezo­gen werden. Dieses Ver­wen­den von nega­ti­ven Schlüs­sel­wör­tern wird oft als “Query Sculp­ting” bezeichnet.

Durch das Hin­zu­fü­gen von nega­ti­ven Schlüs­sel­wör­tern zu bestimm­ten Kam­pa­gnen, können Sie ein­stel­len, wem Ihre Anzei­gen nicht ange­zeigt werden und haben somit mehr Kon­trol­le dar­über, wo sie ange­zeigt werden. Sie können aller­dings nicht ein­fach ein nega­ti­ves Schlüs­sel­wort hin­zu­fü­gen; statt­des­sen müssen Sie mit Ihren Such­be­griffs­be­rich­ten arbei­ten und eine Aus­wahl zu Ihren nega­ti­ven Schlüs­sel­wort­lis­ten hin­zu­fü­gen. Das bedeu­tet, Sie pfle­gen eine Liste für jede ein­zel­ne Kampagne. 

Bei­spiels­wei­se würden Sie, wenn Sie sich auf Ihre Pro­duk­te von nur einer Marke kon­zen­trie­ren wollen, alle ande­ren Marken in die nega­ti­ve Schlüs­sel­wort­lis­te mit aufnehmen. 

Ein hilf­rei­cher Ansatz von Google Shop­ping Exper­te Martin Rött­ger­ding, setzt drei Kam­pa­gnen zur Struk­tu­rie­rung des Kontos ein:

  • Pro­dukt-Kam­pa­gne
  • Marken-Kam­pa­gne
  • Andere Kam­pa­gne

Jede der Kam­pa­gnen bekommt eine Prio­ri­tät zuge­wie­sen (nied­rig, mittel, hoch) und die mittel- und hoch-prio­ri­sier­ten Kam­pa­gnen bekom­men pro­dukt­spe­zi­fi­sche nega­ti­ve Schlüs­sel­wör­ter zuge­ord­net. Um sicher­zu­stel­len, dass die rich­ti­ge Anzei­ge aus der Mar­ken­kam­pa­gne ange­zeigt wird, fügen Sie nega­ti­ve Schlüs­sel­wör­ter mit Mar­ken­na­men in der Kam­pa­gne mit der höchs­ten Prio­ri­tät hinzu. 

Erfah­ren Sie alles über Query Sculp­ting in diesem Web­i­nar mit Exper­ten Martin Rött­ger­ding and Chris­to­pher Rogl. 

Exper­ten-Stra­te­gie 2: Der Margen-Ansatz

Die nächs­te Art von Kam­pa­gnen­stra­te­gie ist die Auf­tei­lung Ihrer Kam­pa­gnen auf der Grund­la­ge der Gewinn­span­nen Ihrer Pro­duk­te. Das bedeu­tet, jede Kam­pa­gne umfasst nur eine Pro­dukt­grup­pe. Nehmen wir an, Sie stel­len Body­ca­re-Pro­duk­te her und ver­kau­fen diese. Sie können Ihre Kam­pa­gnen in drei Grup­pen aufteilen: 

  • Ohne Marke
  • Marke
  • Marke + Modellnummer

Dabei werden Pro­duk­te, die keine hohen Margen brin­gen, aus­ge­schlos­sen und die Pro­duk­te in jeder Kam­pa­gne nach ihrer Marge grup­piert. Sie könn­ten diesen Ansatz für jede der Kate­go­rien, die Sie ver­kau­fen, wiederholen:

Kam­pa­gnen­grup­pe 1

  • Kam­pa­gne 1: Body­lo­tion – Allgemein
  • Kam­pa­gne 2: Body­lo­tion – Marke/Typ
  • Kam­pa­gne 3: Body­lo­tion – Marke/Typ/SKU

Kam­pa­gnen­grup­pe 2

  • Kam­pa­gne 1: Sham­poo – Allgemein
  • Kam­pa­gne 2: Sham­poo – Marke/Typ
  • Kam­pa­gne 3: Sham­poo – Marke/Typ/SKU

Die Ein­gren­zung Ihrer Kam­pa­gnen auf bestimm­te Pro­dukt­ka­te­go­rien mit den höchs­ten Margen bedeu­tet mehr Kon­trol­le über Ihre Ange­bo­te, mehr Kauf­ab­sicht von Seiten der Suchen­den und damit höhere Konversionsmöglichkeiten.

Der Nach­teil ist, dass Online­händ­ler, die eine große Viel­falt an Pro­duk­ten haben, ein Kam­pa­gnen­set pro Pro­dukt­ka­te­go­rie erstel­len müssen. Das bedeu­tet viel Auf­wand und schränkt außer­dem Ihre Mög­lich­keit ein, Kam­pa­gnen auf einer bestimm­ten Pro­dukt-/SKU-Ebene durch Query Sculp­ting einzugrenzen.

Exper­ten-Stra­te­gie 3: Seg­men­tie­rung nach Geräten

Der Erfolg von Google Ads-Kam­pa­gnen kann auf ver­schie­de­nen Gerä­ten sehr unter­schied­lich aus­fal­len und die Ent­schei­dung, Kam­pa­gnen nach Desk­top, Tablet und Smart­phones zu tren­nen, ist seit län­ge­rem ein heiß umstrit­te­nes Thema unter PPC-Profis. Da sie sich auf Metri­ken wie den durch­schnitt­li­chen Bestell­wert und die Kon­ver­si­ons­ra­te aus­wirkt, ist dies ein Bereich, in dem große Gewin­ne – aber auch Ver­lus­te – erzielt werden können. Eine aus­führ­li­che Dis­kus­si­on der Pro- und Contra-Punkte lesen Sie hier

Die letzt­end­li­che Frage, ob Seg­men­tie­rung nach Gerä­ten Sinn macht oder nicht, kommt leider auf jeden Shop ein­zeln an. Daher lautet die Devise wie so oft: Testen, testen, testen.

Wenn Sie die Seg­men­tie­rung nach Gerä­ten testen wollen, fangen Sie am Besten mit Ihren leis­tungs­fä­higs­ten Google Ads Kam­pa­gnen an zu expe­ri­men­tie­ren. Der Grund dafür ist, dass 

  1. selbst eine kleine pro­zen­tua­ler Ände­rung der Gerä­te­kon­ver­sio­nen Ihrer Best­sel­ler eine erheb­li­che Umsatz­stei­ge­rung oder ‑ver­rin­ge­rung bedeu­ten, und 
  2. Sie dadurch schnell fest­stel­len können ob Sie am rich­ti­gen Hebel ziehen oder nicht. 

Seien Sie kon­sis­tent mit Ihren Tests und lassen Sie sich min­des­tens sechs Wochen Zeit, um ver­wert­ba­re Erkennt­nis­se zu gewinnen. 

Denken Sie dabei daran, dass Geräte-Tar­ge­ting eine ganz­heit­li­che Her­an­ge­hens­wei­se erfor­dert. Wenn Sie Ihre Kam­pa­gnen ein­fach auf­tei­len ohne Fak­to­ren wie Ihre Landing Page-Expe­ri­ence und die Lade­zeit je Gerät zu unter­su­chen, ist ein Schei­tern vor­pro­gram­miert. Sie werden keine opti­ma­len Ergeb­nis­se erzie­len, wenn die End­be­nut­zer schlech­te Erfah­run­gen damit machen. Testen Sie daher die Lade­zei­ten Ihrer Web­site über alle Geräte hinweg und bieten Sie immer einen opti­ma­len Kauf­vor­gang an. 

Letzt­end­lich sind die Anzei­gen auf einen Zweck aus­ge­rich­tet: Besu­cher auf die Web­site zu brin­gen und Kon­ver­sio­nen zu erzie­len. Stel­len Sie sicher, dass Sie sich bei dieser letz­ten und ent­schei­den­den Hürde nicht selbst blockieren.

Eine Seg­men­tie­rung nach Gerä­ten funk­tio­niert viel­leicht nicht für jede Kam­pa­gne oder in jedem Sektor. Aber meis­tens lohnt es sich zumin­dest, es für den eige­nen Shop aus­zu­pro­bie­ren und her­aus­zu­fin­den. Denn eines ist gewiss: Leute nutzen ihre Smart­phones heut­zu­ta­ge mehr als ihre Zahn­bürs­te – und oft mehr als ihren Desk­top-PC. Das Expe­ri­men­tie­ren mit der Seg­men­tie­rung nach Gerä­ten ist daher sinn­voll und kann bei geziel­ter Opti­mie­rung zu wesent­li­chen Umsatz­stei­ge­run­gen führen. 

Lesen Sie hier, wie Sie Kam­pa­gnen­struk­tu­ren nach Gerä­ten aufstellen.

Exper­ten-Stra­te­gie 4: Eins, zwei, drei, Check, Test­ing, Testing…

Google Shop­ping Exper­te Stefan Jova­no­vic von der Maven Media Group spricht uns aus der Seele: 

Es gibt keine gol­de­ne Regel, wenn es um diese Struk­tu­ren geht, da alles davon abhängt, was das Ziel ist, was das Geschäft ver­kauft, wie viele Kate­go­rien es gibt, wie viele Pro­duk­te oder Marken das Geschäft ver­kauft, und und und. Sie alle zu testen ist der beste Ansatz, bis Sie die Struk­tur gefun­den haben, die im Hin­blick auf die Ren­di­te der Inves­ti­ti­on und das Gesamt­ziel am besten funktioniert.”

Mit ande­ren Worten: Ohne stän­di­ge Ana­ly­se und Opti­mie­rung, finden Sie nie heraus, welche Kam­pa­gnen­struk­tu­ren für Ihren Shop und Ihre Pro­duk­te am besten funk­tio­nie­ren und den meis­ten Umsatz ein­fah­ren. Ja, das bedeu­tet viel Auf­wand – aber wenn Sie es durch­zie­hen eben auch ein viel Gewinn. 

Exper­ten­tipp von Stefan Jova­no­vic: Nutzen Sie den Google Ads Editor, mit dem Sie erst mit ver­schie­de­nen Struk­tu­ren expe­ri­men­tie­ren können um dann alles auf Google Ads hoch­zu­la­den – ein deut­lich schnel­le­rer Pro­zess als alles direkt in Google Ads anzupassen.

Opti­mie­rung der Gebotsstrategien

Wenn Ihr Google-Shop­ping-Feed opti­miert ist und Ihre Kam­pa­gnen­struk­tur steht, können Sie sich zurück­leh­nen, genie­ßen und entspannen.

Oder auch nicht. 

Jetzt ist der Punkt, an dem die Dinge so rich­tig inter­es­sant werden. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn Wer­be­bud­gets und Biet­stra­te­gien spie­len eine ebenso wich­ti­ge Rolle für den Erfolg Ihrer Google Shop­ping Kam­pa­gne wie Daten-Feed und Kam­pa­gnen­struk­tu­ren. Wenn Sie nicht von Anfang an eine durch­dach­te Biet­stra­te­gie ein­füh­ren, ver­schwen­den Sie Geld für Ihre Google Shopping-Anzeigen.

Es ist ein kniff­li­ger Balan­ce­akt; wenn Sie zu hoch bieten, ris­kie­ren Sie, dass das Geld unnö­ti­ger­wei­se den Bach run­ter­geht. Wenn Ihre Gebote hin­ge­gen kon­stant nied­rig sind, werden Sie keinen qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Traf­fic erhal­ten. Die Lösung liegt in einem ein­fa­chen Kon­zept, das von den meis­ten Men­schen über­se­hen wird: 

Einige Pro­duk­te bieten mehr Wert für Ihr Geschäft. Es macht keinen Sinn, das­sel­be Gebot für einen Best­sel­ler wie für einen Laden­hü­ter einzusetzen.

Das Pro­blem: Goo­gles Biet­ver­fah­ren ist undurch­sich­tig. Auch kampf­erprob­te Google Shop­ping Vete­ra­nen sind oft unsi­cher, wie Sie ihre Höchst­ge­bo­te fest­le­gen sollen. Sie müssen sich jedoch nicht auf Ver­mu­tun­gen und Bauch­ge­fühl ver­las­sen – wir zeigen Ihnen im Fol­gen­den neun Biet­stra­te­gien von Google Ads, die Sie für eine Viel­zahl von Zielen ver­wen­den können.

Biet­stra­te­gie 1: Klicks maximieren

Klicks zu maxi­mie­ren ist eine auto­ma­ti­sche Biet­stra­te­gie, die auf Ihrem maxi­ma­len Tages­bud­get basiert. Google Ads ver­sucht dabei, anhand Ihres Tages­bud­gets mög­lichst viele Klicks zu erzielen.

Diese Biet­stra­te­gie macht vor allem am Anfang Ihrer Google Shop­ping Akti­vi­tä­ten Sinn, da Sie daraus Daten erhal­ten, anhand derer Sie lernen und opti­mie­ren können. 

Biet­stra­te­gie 2: Erwei­ter­ter Cost-per-Click (ECPC)

Mit Smart Bid­ding hat Google das Recht, Ihren Gebots­be­trag zu erhö­hen oder zu ver­rin­gern, abhän­gig von der Wahr­schein­lich­keit, was den Ver­kauf vor­an­treibt. Ziel ist, dass die Gebote dabei den Mit­tel­wert Ihrer CPC-Ein­stel­lun­gen bilden. 

Wenn eine Suche zu stark umkämpft ist und die CPCs unver­schämt hoch sind, kann Google Ihr Gebot auf­grund der gerin­gen Chance auf Kon­ver­si­on auto­ma­tisch auf nied­ri­ge­re Kosten senken. Anders­her­um erkennt Google auch die Chance auf ein Schnäpp­chen durch eine Erhö­hung der Gebote. 

Biet­stra­te­gie 3: Kon­ver­sio­nen maximieren

Die Maxi­mie­rung von Kon­ver­sio­nen ist eine der ein­fachs­ten Biet­stra­te­gien, die Google Ads anbie­tet. Unter Ver­wen­dung des maxi­ma­len Tages­bud­gets, das Sie fest­le­gen, führt Google auto­ma­tisch Ihre Gebote für Sie aus, um Ihnen die meis­ten Kon­ver­sio­nen für Ihr Geld zu verschaffen. 

Wenn Ihr Tages­bud­get bei­spiels­wei­se 50 Euro beträgt, gibt Google es sinn­voll aus, um die meis­ten Kon­ver­sio­nen zu erzie­len. Wenn eine ein­zel­ne Kon­ver­tie­rung bei­spiels­wei­se 50 Euro kostet, wird Google nicht für Sie bieten.

Bevor Sie sich für diese Biet­me­tho­de ent­schei­den, soll­ten Sie pro Monat min­des­tens 50 Kon­ver­sio­nen errei­chen. Erst dann kann der Algo­rith­mus sinn­voll daraus lernen. 

Ver­ge­wis­sern Sie sich außer­dem, dass Sie Ihr Tages­bud­get auf ein ver­nünf­ti­ges Niveau fest­ge­legt haben, das Sie bereit sind, aus­zu­ge­ben. Über­prü­fen Sie am Ende einer Kam­pa­gne Ihre Kapi­tal­ren­di­te, um zu sehen, ob die Maxi­mie­rung der Kon­ver­sio­nen zu gewinn­brin­gen­den Ver­käu­fen führt.

Bei dieser Stra­te­gie müssen Sie außer Ihrem Tages­bud­get bei der Ein­rich­tung keine Details eingeben.

Biet­stra­te­gie 4: Ziel­ren­di­te für Wer­be­aus­ga­ben (ROAS)

Target Return on Ad Spend (ROAS) ist eine Biet­stra­te­gie, die gern Ver­wir­rung stif­tet weil sie etwas Mathe­ma­tik erfor­dert. Ja, Mathe – aber keine Sorge, so kom­pli­ziert ist es nicht. 

Der Target-ROAS ist die Biet­stra­te­gie, bei der Google Ads Ihre Gebote auto­ma­tisch so fest­legt, dass die Kon­ver­si­ons­ra­te – auf Grund­la­ge der gewünsch­ten Ren­di­te aus Ihren Anzei­gen­aus­ga­ben – maxi­miert wird. Diese Zahl ist prozentbasiert.

Um Ihren Ziel­um­satz zu berech­nen, müssen Sie Ihre Ein­kaufs­kos­ten kennen – und damit Ihre Brut­to­mar­gen (Deckungs­bei­trag 1). Das bedeu­tet, unter­schied­li­che Pro­duk­te haben unter­schied­lich hohe Brut­to­mar­gen rela­tiv zum Umsatz. 

Biet­stra­te­gie 5: Stand­ort der Ziel­such­sei­te (TSPL)

Das Bieten nach TSPL (Target Search Page Loca­ti­on) ist die Stra­te­gie, bei der Google Ihre Gebote auto­ma­tisch so anpasst, dass Ihre Anzei­gen immer ange­zeigt werden, entweder

  • auf der ersten Seite der Google Ergeb­nis­lis­ten oder
  • unter den Top 4 auf der ersten Seite von Google.

Obwohl Google im Haf­tungs­aus­schluss “keine Plat­zie­rung garan­tiert”, werden Sie keine Pro­ble­me haben solan­ge Ihre Qua­li­täts­be­wer­tun­gen solide sind.

Biet­stra­te­gie 6: Target Out­ran­king Share

Target Out­ran­king Share ist eine wei­te­re auto­ma­ti­sche Biet­stra­te­gie, die sich per­fekt für die geziel­te Anspra­che von Kon­kur­ren­ten bei Google Ads eignet. Sie können eine bestimm­te Web­site oder einen Mit­be­wer­ber aus­wäh­len, den Sie über­tref­fen möchten.

Wenn sowohl Ihre Anzei­gen als auch die Anzei­gen Ihrer Mit­be­wer­ber geschal­tet werden, erhöht Google Ihre Gebote, um die Anzei­gen Ihrer Mit­be­wer­ber zu über­tref­fen. Google schal­tet Ihre Anzei­gen auch dann, wenn Ihr Kon­kur­rent nicht erscheint, um Ihnen einen bes­se­ren Bekannt­heits­grad der Marke zu verschaffen.

Hier sind Ihre Optio­nen bei der Aus­wahl dieser Gebotsstrategie:

Google Shopping Bietstrategien

Schau­en wir uns das genau­er an: 

Wählen Sie zunächst den Domä­nen­na­men aus, den Sie über­tref­fen möch­ten. Kon­zen­trie­ren Sie sich auf Ihren größ­ten Kon­kur­ren­ten, d.h. auf die­je­ni­gen, die Ihnen in den Ergeb­nis­sen von Google Ad häu­fi­ger auffallen.

Das Ziel für den Outrank (Über­tref­fung) ist der Pro­zent­satz der Male, die Sie bieten möch­ten, um an die Spitze zu gelan­gen. Wenn Sie ihn bei­spiels­wei­se auf 90 Pro­zent setzen, bedeu­tet dies, dass Sie ihn in 9 von 10 Auk­tio­nen über­bie­ten möchten.

Beach­ten Sie: Je höher Ihre pro­zen­tua­len Ein­stel­lun­gen sind, desto mehr werden Sie pro Klick zahlen, da die Kosten für das Bieten in die Höhe getrie­ben werden.

Biet­stra­te­gie 7: Ziel­kos­ten pro Akqui­si­ti­on (Target-CPA)

Diese manu­el­le Biet­stra­te­gie ver­wen­den Sie, wenn Sie Ihre Kon­ver­si­ons­ra­ten opti­mie­ren möch­ten. Wenn die Stei­ge­rung der Kon­ver­sio­nen Ihr Haupt­ziel für die Kam­pa­gne ist, kon­zen­triert sich die Aus­wahl der Target-CPA Gebote auf den Ver­such, Benut­zer zu einem bestimm­ten Anschaf­fungs­preis zu konvertieren.

Machen Sie sich mit Google Ads erst gut ver­traut, bevor Sie mit manu­el­len Biet­stra­te­gien los­le­gen – jetzt befin­den Sie sich in der ersten Liga. 

Bei dieser Metho­de legt Google Ads Ihre Gebote für jede Kam­pa­gne auf der Grund­la­ge Ihrer CPA (Kosten pro Anschaf­fung) fest. Wäh­rend einige Kon­ver­sio­nen mehr kosten, können andere weni­ger kosten, um sie aus­zu­glei­chen und an Ihre Akqui­si­ti­ons­kos­ten anzupassen.

Das Bieten auf den CPA kann kom­pli­ziert sein, wenn Sie nicht wissen, wie hoch Ihre Akqui­si­ti­ons­kos­ten sind.

Ihr CPA ist der Betrag, den Sie sich leis­ten können, um einen Kunden zu akquirieren.

Wenn Sie zum Bei­spiel ein Pro­dukt für 50 Euro ver­kau­fen, möch­ten Sie Ihr Target-CPA nicht auf 50 Euro fest­le­gen. Das wäre ein Minus­ge­schäft, da die Ein­kaufs­kos­ten, Kosten für Hand­ling und Ver­sand, sowie Gemein­kos­ten noch nicht darin berück­sich­tigt sind. 

Die grund­le­gends­te Metho­de zur Berech­nung der Ziel-CPA lautet:

Durch­schnitt­li­cher Bestell­wert – (Pro­dukt­kos­ten + Gewünsch­ter Gewinn) = Target-CPA

Mit dieser Rech­nung erfah­ren Sie, wie viel Geld Sie in die Wer­bung für jeden Ver­kauf aus­ge­ben können, wäh­rend Sie auf dem gewünsch­ten Gewinn­ni­veau blei­ben. Für diese Biet­stra­te­gie wählen Sie unter “Bid­ding” in Google Ads “Target-CPA” aus und geben Ihren Wert ein, um loszulegen. 

Biet­stra­te­gie 8: Manu­el­le CPC-Gebote

Manu­el­les CPC Bieten gibt Ihnen mehr Kon­trol­le über Ihre Biet­stra­te­gie. Mehr Kon­trol­le bedeu­tet jedoch, dass Sie mehr Zeit für die Über­wa­chung der Kosten und die Anpas­sung der Stra­te­gie auf eigene Faust auf­wen­den müssen.

Beim manu­el­len CPC legen Sie selbst­stän­dig Gebote für ver­schie­de­ne Anzei­gen­grup­pen oder Plat­zie­run­gen fest. Wenn bestimm­te Kam­pa­gnen pro­fi­ta­bler sind als andere, können Sie die Bud­gets schnell anpas­sen, um Geld hin­zu­zu­fü­gen oder aus ande­ren Kam­pa­gnen zu entfernen.

Sie können auch die manu­el­le CPC-Aus­schrei­bung mit der ECPC-Aus­schrei­bung kom­bi­nie­ren. Auf diese Weise können Sie die Bud­gets manu­ell kon­trol­lie­ren, aber Google kann die Gebote auf der Grund­la­ge der Kon­ver­si­ons­wahr­schein­lich­keit anpassen.

Biet­stra­te­gie 9: Target Impres­si­on Share

Target Impres­si­on Share ist eine intel­li­gen­te Biet­stra­te­gie, die sich auf die Mar­ken­be­kannt­heit kon­zen­triert und Ihnen dabei hilft, so viele Men­schen wie mög­lich zu erreichen.

Wenn Sie bei­spiels­wei­se die Impres­sio­nen für bestimm­te Such­be­grif­fe, wie “Desi­gner Sofa”, domi­nie­ren möch­ten, können Sie sicher­stel­len, dass Ihre Anzei­gen zu 100 Pro­zent auf den SERPs erschei­nen, indem Sie “100 Pro­zent” als Target Impres­si­on Share auswählen. 

Target Impres­si­on Share ist groß­ar­tig, wenn Sie Mar­ken­be­wusst­sein auf­bau­en wollen – doch Vor­sicht: Die Kosten können sich schnell sum­mie­ren, wenn Sie 100 Pro­zent auf Ihre Ziele setzen. Das bedeu­tet näm­lich, dass Sie immer darauf bieten, Ihre Anzei­gen zu zeigen. Achten Sie daher darauf, eine Höchst­gren­ze fest­zu­le­gen und Ihr Tages­bud­get für diese Art von Gebo­ten zu begrenzen.

So wählen Sie die Ziele Ihrer Google-Anzeigenkampagne

Jetzt, da Sie die Beson­der­hei­ten der ein­zel­nen Biet­stra­te­gien von Google Ads kennen, fragen Sie sich bestimmt: Welche Gebots­op­ti­on ist die beste für mich? 

Das hängt von Ihren Kam­pa­gnen­zie­len ab.

Lassen Sie uns ein paar gemein­sa­me Ziele für Google-Anzei­gen und die jewei­li­gen Top Biet­stra­te­gien auf­schlüs­seln, die Sie anwen­den können. 

Ziel: Kon­ver­sio­nen

Wenn Ihr Ziel einer Google Ads-Kam­pa­gne die Stei­ge­rung Ihrer Kon­ver­sio­nen ist, soll­ten Sie die fol­gen­den, oben beschrie­be­nen Biet­stra­te­gien in Betracht ziehen:

  • Kon­ver­sio­nen maximieren
  • Target-CPA
  • Target-ROAS
  • Target Out­ran­king Share

Ziel: Web­site Traffic

Wenn Sie sich darauf kon­zen­trie­ren möch­ten, mehr Traf­fic auf Ihre Web­site zu lenken, stehen Ihnen hier die fol­gen­den pas­sen­den Biet­stra­te­gien zur Verfügung.

  • Klicks maxi­mie­ren
  • Target Search Page Location
  • Manu­el­le CPC-Gebote

Ziel: Mar­ken­be­kannt­heit

Wäh­rend die Mar­ken­be­kannt­heit allein ein eher sel­te­nes Ziel beim Betrei­ben von Google Ads ist, gibt es einige groß­ar­ti­ge Biet­stra­te­gien, die für eine maxi­ma­le Mar­ken­bil­dung genutzt werden können.

  • Target Impres­si­on Share Bidding
  • Target Search Page Location
  • Target Out­ran­king Share

Best Prac­ti­ces für effek­ti­ve Opti­mie­rung der Bietstrategien

Um sicher­zu­stel­len, dass Sie auf dem rich­ti­gen Weg sind, folgen Sie diesen Best Practices: 

  • Achten Sie immer darauf, eine Biet­stra­te­gie auf der Grund­la­ge Ihrer Kam­pa­gnen­zie­le anstatt ein­fach die Stan­dard­op­ti­on zu wählen.
  • Wenn es hart auf hart kommt, testen Sie einige Wochen lang ver­schie­de­ne Biet­stra­te­gien und beob­ach­ten Sie, wie sich die Leis­tung ändert.
  • Messen Sie Ihre wich­tigs­ten Leis­tungs­in­di­ka­to­ren wie Kon­ver­si­ons­ra­te, Kosten pro Kon­ver­si­on und mehr.
  • Blei­ben Sie bei der Stra­te­gie mit den bes­se­ren Ergebnissen.

Womit wir auch schon zum nächs­ten – und letz­ten – Punkt zur Opti­mie­rung Ihrer Google Shop­ping Anstren­gun­gen kommen. 

Über­wa­chen und opti­mie­ren Ihrer Google Shop­ping Kampagnen

Wenn Sie sich jetzt denken, “hui, fertig, meine Google Shop­ping Kam­pa­gnen sind auf Exper­ten­le­vel opti­miert und laufen jetzt”, dann müssen wir Sie noch­mal ent­täu­schen. Denn nach­dem Sie Ihre Shop­ping Kam­pa­gnen mit all den vor­an­ge­gan­ge­nen Tipps und Maß­nah­men gestar­tet haben, fängt Ihre Reise mit Google Shop­ping erst so rich­tig an. 

Sie wissen bestimmt schon, worauf wir hier hinaus wollen? Um den opti­ma­len Erfolg – also den größt­mög­li­chen Umsatz – mit Ihren Google Shop­ping Kam­pa­gnen ein­zu­fah­ren, müssen Sie lau­fend über­prü­fen, wie sie sich ver­hal­ten. Das Prin­zip “set it and forget it” reicht leider nicht, um lang­fris­tig das meiste aus Ihren Google Shop­ping Ads herauszuholen. 

Sie können die Leis­tung Ihrer Kam­pa­gne an eini­gen weni­gen Schlüs­sel­po­si­tio­nen in Google Ads über­wa­chen:

  • Seite Pro­dukt­grup­pen 
  • Seite Pro­duk­te
  • Dimen­si­ons page
  • Auc­tion insights report
  • Bid simu­la­tors

Zur Erin­ne­rung: Shop­ping Ads werden auf der Grund­la­ge Ihrer Pro­dukt­da­ten gene­riert, die Sie in Ihrem Mer­chant Center-Konto ein­ge­rich­tet haben. Sie können zwar Pro­dukt­grup­pen inner­halb Ihrer Kam­pa­gnen defi­nie­ren, aber die Leis­tung Ihrer Ads ist eng mit den Daten ver­knüpft, die Sie im Mer­chant Centre bereit­ge­stellt haben. Stel­len Sie also sicher, dass Ihre Pro­dukt­da­ten, wie unter Punkt 1 aus­führ­lich beschrie­ben, kor­rekt und aktu­ell sind.

Je länger Sie Ihre Google Shop­ping Kam­pa­gnen laufen lassen, desto mehr ver­wert­ba­re Daten bieten die Berich­te (Report­ing), die von der Leis­tung eines Kontos, einer Kam­pa­gne oder einer Anzei­gen­grup­pe alles messen können. Die Berich­te lie­fern Metri­ken wie “Gesam­te Anzahl Klicks”, “Klick­ra­te (CTR)” und “Gesamt­kon­ver­sio­nen (Käufe)”, um nur einige zu nennen. Die Ana­ly­se der Infor­ma­tio­nen hilft Ihnen bei der Anpas­sung und Ver­bes­se­rung Ihrer Kam­pa­gnen, um Ihre Ziele zu erreichen.

Auf die Leis­tungs­da­ten kann direkt über die jewei­li­gen Benut­zer­ober­flä­chen im Google Mer­chant Center, Google AdWords und Google Ana­ly­tics zuge­grif­fen werden. Bei Ver­wen­dung der AdWords-API für den Zugriff auf Berichts­da­ten gibt es zwei Haupt­be­rich­te, die Daten für Shop­ping-Kam­pa­gnen enthalten: 

  • Bericht zur Shop­ping-Per­for­mance (Shop­ping Per­for­mance Report)
  • Pro­dukt-Par­ti­ti­ons­be­richt (Pro­duct Par­ti­ti­on Report)

Erfah­ren Sie hier mit einem Klick mehr.

Wie viel kosten Google Ads?

Leider heißt es auch hier wieder einmal: es kommt darauf an. Kosten für Google Ads hängen von unter­schied­li­chen Varia­blen ab, näm­lich Bran­che, Kun­den­le­bens­zy­klus und aktu­el­len Trends (bei­spiels­wei­se auf­grund von COVID-19 oder sai­so­na­len Faktoren).

Eines der größ­ten Trug­schlüs­se über Google Ads ist, dass Mar­keter mit dem größ­ten Budget auch den größ­ten Ein­fluss haben. Klar, ein großes Anzei­gen­bud­get scha­det nie, aber gegen einen schlecht bestück­ten Data Feed oder den fal­schen nega­ti­ven Key­words kann auch viel Geld nicht viel gegensteuern.

Google Ads funk­tio­niert im Wesent­li­chen wie eine Auk­ti­on. Wenn ein Nutzer eine Such­an­fra­ge in die Google-Such­leis­te ein­gibt, prüft Google die Anfra­ge auf Key­words, auf die Inse­ren­ten der­zeit ein Gebot abge­ben. Wenn Google Ads-Kunden aktiv auf eines der Key­words in der Such­an­fra­ge des Nut­zers bieten, beginnt die Anzeigenauktion.

Google berech­net dann die Posi­ti­on jeder kon­kur­rie­ren­den Anzei­ge. Dieser Rang (= Ad Rank) bestimmt, ob und wo Ihre Anzei­ge im Bereich der bezahl­ten Ergeb­nis­se plat­ziert wird. Die Anzei­gen­po­si­ti­on wird anhand Ihres Maxi­mal­ge­bots und der Qua­li­täts­be­wer­tung berechnet:

Anzei­gen­po­si­ti­on = CPC-Gebot x Qua­li­ty Score

Dabei gilt:

  • Das beste kom­bi­nier­te CPC-Gebot x Qua­li­ty Score erhält die höchs­te Posi­ti­on (Ad Rank).
  • Das CPC-Gebot ist das maxi­ma­le Gebot, das Sie für Ihre Schlüs­sel­wör­ter festlegen.
  • Ihr Qua­li­ty Score ist von einer Reihe von Varia­blen abhän­gig, unter ande­rem: Click-Through-Rate (CTR), Rele­vanz jedes Key­words für seine Anzei­gen­grup­pe, Qua­li­tät und Rele­vanz der Landing Page, Rele­vanz Ihres Anzei­gen­tex­tes, his­to­ri­sche Leis­tung Ihres Google Ads-Kontos.

Sobald Ihr Qua­li­täts­wert und Ihre Anzei­gen­po­si­ti­on berech­net wurden, bestimmt Google wie viel Sie jedes Mal zahlen, wenn jemand auf eine Ihrer Anzei­gen klickt. Und zwar mit dieser Formel:

Cost-Per-Click (CPC) = Anzei­gen­po­si­ti­on des Wer­ben­den in der Rei­hen­fol­ge unter Ihnen / Ihr Qua­li­ty Score + $0.01

Sie sehen, Werber 1 bezahlt mit $1,61 CPC weni­ger als Werber 3 und erreicht trotz­dem eine höhere Posi­ti­on (Ad Rank) auf­grund sines bes­se­ren Qua­li­ty Scores. Des­halb können Wer­be­trei­ben­de mit einem klei­nen Budget genau­so effek­tiv bei Google werben wie Unter­neh­men mit großem Budget.

Lesen Sie How Much Does Google Ads Cost? für mehr Details zu den Kosten von Google Ads.

Pro­duct Lis­ting Ads

Wenn Sie in der Google Such­ma­schi­ne einen Begriff ein­ge­ben, bei­spiels­wei­se „Kopf­hö­rer“ oder „Dru­cker“, erschei­nen heut­zu­ta­ge an obers­ter Stelle nicht mehr nur Links zu rele­van­ten Web­sites über die gesuch­ten Begriffe.

Meist tau­chen statt­des­sen in der ersten Zeile oder gut sicht­bar auf der rech­ten Seite Wer­be­an­zei­gen mit Bild, kurzem Titel­text und Preis auf.

So wie hier:

Oder hier:

Das sind Pro­duct Lis­ting Ads, also Pro­dukt­auf­lis­tungs­an­zei­gen, die von Online-Shops gekauft und per cost-per-click bezahlt werden.

Google Shop­ping versus Pro­duct Lis­ting Ads

Eigent­lich gibt es kein „versus“. Beide Begrif­fe sind kor­rekt und hängen mit­ein­an­der zusam­men. Google Shop­ping ist diese Art der Wer­be­kam­pa­gne, die aus­schließ­lich über Pro­duct Lis­ting Ads als Anzei­gen­ein­heit läuft.

Google Shop­ping ist sozu­sa­gen der Ober­be­griff, unter dem sich dann die in der Such­ma­schi­ne gezeig­ten Pro­dukt­auf­lis­tungs­an­zei­gen tummeln.

Lesen Sie hier weiter für unse­ren aus­führ­li­chen Leit­fa­den zu Pro­dukt Lis­ting Ads.

Google Mer­chant Center versus Google Ads

Google Mer­chant Center und Google Ads sind die zwei Platt­for­men, die Google Shop­ping Kam­pa­gnen ermöglichen.

Im Google Mer­chant Center haust Ihr Data Feed, also Ihre Daten­ein­spei­sung, sowie Ihre Daten zu Ver­sand und Umsatz­steu­er. Diese Daten werden für Google Shop­ping formatiert.

In Google Ads (ehe­mals Google AdWords) erstel­len Sie Ihre Google Shop­ping Kam­pa­gne. Hier steu­ern Sie Ihre Ange­bo­te, Bud­gets und Zielgruppen.

Keine Key­words in Google Pro­duct Lis­ting Ads

Her­kömm­li­che Google Wer­be­an­zei­gen unter­schei­den sich von Pro­duct Lis­ting Ads. Die tra­di­tio­nel­len, text­be­zo­ge­nen Ads visie­ren näm­lich die gewünsch­te Ziel­grup­pe über Key­words an. Für Pro­duct Lis­ting Ads wählen Sie aber selbst keine Key­words. Statt­des­sen bieten Sie ein Budget für Ihre Pro­duktan­zei­ge und Google ent­schei­det welche Key­words für dieses Pro­dukt rele­vant sind, basie­rend auf Ihrem Data Feed aus dem Google Mer­chant Center. Trotz­dem können Sie mit geschickt gewähl­tem Data Feed und nega­ti­ven Key­words Ein­fluss darauf nehmen, welche Key­words Google als rele­vant empfindet.

Wann und für wen lohnen sich Pro­duct Lis­ting Ads?

Die Ent­schei­dung ob sich Pro­duct Lis­ting Ads für Ihren Woo­Commerce Shop lohnen kann schwie­rig sein. Die fol­gen­den Varia­blen soll­ten Sie prüfen bevor Sie ins Google Shop­ping einsteigen:

  • Wie viele Pro­duk­te ver­kau­fen Sie?
  • Was ist Ihre Pro­dukt­ka­te­go­rie? Ist sie stark umkämpft?
  • Wie viel Budget können Sie Google bieten?
  • Welche Qua­li­tät hat Ihre Site?

Details und Ant­wor­ten zu den ein­zel­nen Fragen finden Sie hier.

Search Ads

Fangen wir mit den “regu­lä­ren”, bekann­ten Google Ads an, die in den Ergeb­nis­lis­ten für so ziem­lich jeden Such­be­griff auf­tau­chen: den Search Ads (Such­an­zei­gen).

google search ad

Der Vor­teil von Search Ads ist, dass Sie Ihre Anzei­ge dort aus­spie­len, wo die meis­ten Suchen­den zuerst nach Infor­ma­tio­nen suchen – direkt bei Google. Und Google zeigt Ihre Anzei­ge im glei­chen Format wie andere Ergeb­nis­se an (mit Aus­nah­me der Kenn­zeich­nung als “Anzei­ge”), sodass die Nutzer daran gewöhnt sind, die Ergeb­nis­se zu sehen und darauf zu klicken.

Mit so genann­ten respon­si­ven Search Ads können Sie meh­re­re Ver­sio­nen von Über­schrif­ten und Anzei­gen­tex­ten ein­ge­ben (15 bzw. vier Varia­tio­nen), aus denen Google die besten aus­wählt und Nut­zern anzeigt. Bei her­kömm­li­chen Anzei­gen erstel­len Sie eine sta­ti­sche Ver­si­on Ihrer Anzei­ge und ver­wen­den jedes Mal die glei­che Über­schrift und Beschreibung.

Respon­si­ve Search Ads ermög­li­chen eine dyna­mi­sche Anzei­ge, die auto­ma­tisch getes­tet wird, bis Sie zu der Ver­si­on gelan­gen, die für Ihre Ziel­grup­pe am besten geeig­net ist – für Google bedeu­tet das, bis Sie die meis­ten Klicks erhal­ten. Mehr Infos zu Dyna­mi­schen Search Ads finden Sie hier.

Dis­play Ads

Dis­play Ads sind Text‑, Bild- oder Video­an­zei­gen, die im Google Dis­play-Net­work ange­zeigt werden, einer Gruppe von Google-eige­nen Objek­ten und Web­sites von Dritt­an­bie­tern. Dazu gehören:

  • You­Tube
  • Gmail
  • 2 Mil­lio­nen Web­sei­ten und Apps, die AdSen­se Wer­be­an­zei­gen ausspielen

Google Dis­play Kam­pa­gnen werden auch über die Google Ads Platt­form ver­wal­tet, aller­dings von einem ande­ren Kanal als Shop­ping oder Lis­ting Ads.

Um effek­ti­ve Dis­play Ads zu schal­ten, hilft ein Per­spek­ti­ven­wech­sel. Bei Shop­ping- und Lis­ting Ads werden Anzei­gen für Per­so­nen geschal­tet, die aktiv nach Pro­duk­ten suchen. Dis­play Ads werden an Pro­duk­te Men­schen aus­ge­spielt, die nicht unbe­dingt nach Ihren Pro­duk­ten suchen.

Ein wich­ti­ger Vor­be­halt: Dis­play Ads (und ins­be­son­de­re die Track­ing-Codes, mit denen sie betrie­ben werden) sind der Grund, warum mehr als 2% der Inter­net­nut­zer Wer­be­blo­cker ver­wen­den. Es ist ein Trend, der weiter wächst. Außer­dem ist es ein Bereich, der mit Klick­be­trug regel­recht “ver­seucht” ist. Rich­tig ein­ge­setzt, können sie den­noch solide Ergeb­nis­se liefern.

Lies hier How to Dis­play: Kam­pa­gnen für das Google Dis­play Netz­werk erstel­len oder schaue dieses Video an. Hier fin­dest du außer­dem 6 Dis­play­kam­pa­gnen für mehr Reich­wei­te

google ads superguide

Remar­ke­ting Ads

Remar­ke­ting Ads sind eine spe­zi­el­le Art von Dis­play Ads, die Besu­chern Ihrer Web­site auf ande­ren Web­sites ange­zeigt werden. (Remar­ke­ting ist übri­gens genau das glei­che wie Retargeting).

Dabei gibt es zwei Haupt­ar­ten von Remar­ke­ting-Kam­pa­gnen: sta­ti­sche oder dyna­mi­sche Kampagnen.

Bei sta­ti­schen Remar­ke­ting-Kam­pa­gnen zeigen Sie jedem Besu­cher die glei­che Anzei­ge. Sie können sepa­ra­te Anzei­gen für Besu­cher bestimm­ter Seiten auf Ihrer Web­site erstel­len, aber alle diese Besu­cher sehen die glei­che Anzeige.

Der andere Typ sind dyna­mi­sche Remar­ke­ting-Kam­pa­gnen. Anstatt die glei­chen Anzei­gen an jeden Besu­cher aus­zu­spie­len, zeigen dyna­mi­sche Remar­ke­ting Ads jene Pro­duk­te an, die sich ein Besu­cher bereits ange­se­hen hat. Google weiß dies auf­grund des Track­ing-Codes – dem berühmt-berüch­tig­ten “Cookie” – den Sie auf Ihrer Web­site plat­ziert haben. Die Kam­pa­gne ist mit Ihrem Feed ver­knüpft, so dass Google eine “maß­ge­schnei­der­te” Anzei­ge für diesen Nutzer zusam­men­stel­len kann.

Neben den Anzei­gen besteht der Haupt­un­ter­schied zwi­schen sta­ti­schem und dyna­mi­schem Remar­ke­ting in dem Cookie, den Sie auf Ihrer Web­site plat­zie­ren müssen. Für sta­ti­sches Remar­ke­ting reicht ein ein­zi­ger Cookie aus. Darauf basie­rend können Sie Besu­cher anspre­chen, die (nicht) auf bestimm­ten Seiten gewe­sen sind.

Wenn Sie jedoch die dyna­mi­schen Funk­tio­nen wün­schen, müssen Sie einen kom­ple­xe­ren Remar­ke­ting-Code hin­zu­fü­gen. Auf diese Weise kann Google abglei­chen, welche Pro­duk­te ein bestimm­ter Nutzer ange­se­hen hat. Mehr Infos zu Google Remar­ke­ting Ads finden Sie hier.

Mehr Umsatz mit Google Ads

Denken Sie dran: auch Google Ads Exper­ten müssen ihre Wer­be­an­zei­gen lau­fend testen, ana­ly­sie­ren und opti­mie­ren, um die größ­ten Erfol­ge mit ihnen zu erzie­len und mehr Umsatz aus ihnen her­aus­zu­kit­zeln. Ver­su­chen auch Sie sich daher so gut wie mög­lich darauf ein­zu­stel­len und vor­zu­be­rei­ten, indem Sie fol­gen­de Punkte nicht aus den Augen verlieren:

  • Wer nicht plant, plant zu ver­lie­ren. Ver­su­chen Sie, soviel wie mög­lich im Voraus zu planen – noch bevor Sie eine ein­zi­ge Kam­pa­gne erstel­len. Das Ein­rich­ten Ihrer ersten Kam­pa­gne nimmt einige Zeit in Anspruch. Nehmen Sie sich aber die Zeit, sich über das Ziel und Ver­fol­gung Ihrer Anzei­ge Gedan­ken zu machen. Rich­ten Sie für jede Ihrer Pro­dukt­ka­te­go­rien eine Kam­pa­gne ein.
  • Expe­ri­men­tie­ren Sie mit Text, Budget und Anzei­gen­typ, um her­aus­zu­fin­den, was zu den meis­ten Kon­ver­sio­nen führt. Wenn Sie Ihre Ziel­grup­pe kennen und wissen, welche Anzei­gen­ty­pen und Inhal­te sie am meis­ten anspre­chen, können Sie Ihre Anzei­gen im Laufe der Zeit anpassen.
  • Expe­ri­men­tie­ren Sie außer­dem mit Emp­fän­gern der Ads. Sie können bei­spiels­wei­se Ihre Ziel­grup­pe auf der Grund­la­ge ihres Stand­orts anspre­chen, damit nur die “rich­ti­gen Leute” Ihre Anzei­gen sehen. Ver­fol­gen Sie, wie diese neue Ziel­grup­pe reagiert und passen Sie Ihre Anzei­gen­kam­pa­gne ent­spre­chend an. Betrach­ten Sie diesen Ansatz als eine wei­te­re Form der Markt­for­schung – die Ergeb­nis­se unter­stüt­zen Sie dabei, Ihre Anzei­gen­aus­rich­tung auf eine kleine Gruppe zu verfeinern.

Und jetzt sind Sie dran. Viel Erfolg beim Planen und Erstel­len Ihrer ersten Kampagne!