“Content ist König”, heißt es so schön. Zu Recht. Denn guter Content lockt Kunden direkt auf Ihre Website und verkauft Ihre Produkte oder Dienstleistungen nicht nur einmal, sondern potentiell hundert oder gar tausend Mal.
Guter Content ist Ihr bester Vertriebler. Doch was genau ist “guter” Content? Und wie holen Sie das meiste aus ihm heraus?
Ein Hinweis vorneweg: Content Marketing braucht Zeit bis es Früchte trägt. Viele eCommerce-Shopbetreiber veröffentlichen voller Hoffnung und Vorfreude drei Artikel auf ihrem Blog – und geben dann auf weil sich nichts tut. Aber das ist viel zu früh das Handtuch geworfen. Bleiben Sie dran. Wir zeigen Ihnen wie.
Wir haben diesen Leitfaden für Sie als eCommerce-Shopbetreiber – egal ob Sie gerade erst starten oder schon ein alter Hase im eCommerce sind – erstellt zur Unterstützung mit Ihrem Content Marketing. Von der Ideenfindung über den Redaktionsplan bis hin zur Vermarktung und Optimierung erläutern wir in dieser Sammlung an haus-eigenen und externen Artikeln Schritt-für-Schritt wie Sie erfolgreich Content Marketing für das Wachstum Ihres WooCommerce-Shops einsetzen.
Inhalt
- 1 Content Marketing als Teil Ihrer eCommerce Marketing Gesamtstrategie
- 2 Content Planung
- 3 Content Erstellung
- 4 Exkurs: So findet SCHWUNGVOLL die besten Autoren/Texter für Ihren Content
- 5 Content Verteilung
- 6 Messung, Analyse und Optimierung
- 7 Diese Automationen optimieren Ihr eCommerce Email-Marketing
- 8 Content Marketing mit künstlicher Intelligenz (KI) – ja oder nein?
- 9 Mit optimiertem Content Marketing zu mehr Umsatz mit Ihrem eCommerce-Shop
Content Marketing als Teil Ihrer eCommerce Marketing Gesamtstrategie
So ziemlich jeder erfolgreiche Onlineshop betreibt heutzutage einen Blog oder Online-Magazin. Dafür gibt es ein paar Gründe:
- Verbesserung des Rankings auf Google. Google “bestraft” inaktive Websites, die keine Aktualisierungen vornehmen oder neue Inhalte veröffentlichen, mit einem Ranking unter ferner liefen. Das liegt daran, dass Google für seine Nutzer die bestmögliche Nutzererfahrung bieten möchte. Veraltete Inhalte gehören nicht dazu. Ein Blog mit regelmäßig veröffentlichten Artikeln unterstützt daher ein gutes Google Ranking Ihres WooCommerce-Shops.
- Content lockt Besucher auf Ihre Website. Die Idee hinter Content Marketing ist es, Probleme und Fragen Ihrer potentiellen Kunden in Bezug auf Ihre Angebote zu lösen oder zu beantworten. Ein Händler von Backpacks für Minimalisten könnte beispielsweise einen Artikel zum Thema “Die beste Packliste für Minimalisten auf Weltreise” veröffentlichen. Natürlich verweist er im Artikel auf sein Produkt, doch das ist nur der kleinste Teil. Der wirkliche Wert für den Leser ist der Inhalt des Artikels – zunächst. Wahrscheinlich hat er in Google “Packliste Minimalist Weltreise” oder ähnliches eingegeben. Mit dem Artikel erhält er seine Antwort – und dabei wird ihm die Idee für den perfekten minimalistischen Weltreise-Backpack eingepflanzt.
Diesen Content müssen Sie dann vor die Augen Ihrer Zielgruppe positionieren, beziehungsweise Ihren idealen Kunden die beste Chance geben den Content zu finden, beispielsweise über
- Ergebnisse in der Google Suchmaschine,
- organische Posts vom Unternehmen in Facebook,
- Teilen durch Menschen an Freunde in Nachrichtendiensten und sozialen Medien, oder
- gekaufte Werbeanzeigen, über Links von fremden Websites.
Im Prinzip schaffen Sie also mit regelmäßig veröffentlichtem Blog Content eine Art Ressourcen-Magazin, auf das Kunden – sowohl bestehende als auch potentielle – zurückgreifen können um ihre Probleme zu lösen oder Fragen zu beantworten. So kommen Kunden das erste Mal mit Ihrem Shop in Berührung und werden von Fremden zu Besuchern Ihrer Website.
Dann müssen Sie sie nur noch dazu bringen zu bleiben, beziehungsweise zurückzukehren, um aus Besuchern Interessenten und schließlich Kunden zu machen. Wie Sie das Schritt für Schritt anstellen, erläutern wir in unserem Artikel Systematisches Online Marketing für WooCommerce mit dem Kaffeefiltermodell. Hier aber schonmal ein kleiner Auszug.
So wandeln Sie Fremde zu Stammkunden
So wandeln Sie mit Ihrem genialen Content Fremde, die nie zuvor auf Ihrer Website waren, in Stammkunden:
Fremde zu Besuchern
Sie veröffentlichen in regelmäßigen Abständen (idealerweise mindestens einmal pro Woche) einen Artikel, der Lösungsvorschläge zu einem Kernproblem oder Antworten auf eine Frage Ihrer Kunden gibt. Diese Artikel verteilen Sie via Newsletter, Organic Social und vor allem Paid Social (beispielsweise über Facebook- oder Google Werbeanzeigen) an Ihre Zielgruppe.
Wenn das Thema für jemanden aus Ihrer Zielgruppe interessant ist, klickt er darauf und wird zum ersten Mal auf Ihre Website geleitet – und durch den Content hoffentlich von Ihrer Expertise überzeugt.
Besucher zu Interessenten
Jetzt haben Sie im Prinzip zwei Möglichkeiten um die Besucher in Interessenten, auch “Leads” genannt, zu wandeln: Sie bieten in Ihren Artikeln so genannte Content Upgrades an und / oder betreiben Remarketing.
Content Upgrades sind beispielsweise
- Checklisten,
- Videos, oder
- erweiterter Content,
die Ihren Lesern einen zusätzlichen Mehrwert zum gelesenen Artikel bieten. Im Gegenzug zu diesen kostenlosen Content Upgrades müssen Leser nur ihre Email-Adresse bei Ihnen hinterlassen – und diese nutzen Sie natürlich für Ihr Email-Marketing.
Beim Remarketing, auch Retargeting genannt, via Social Media, spielen Sie weiteren Content an Nutzer aus, die durch ihren Besuch auf Ihrer Website ihr Interesse bekundet haben. Das passiert mit Hilfe von Cookies, welche die Surfgewohnheiten von Internetnutzern erfassen. Die Cookies merken sich die vom Nutzer besuchten Seiten. Facebook & Co. rufen diesen Code ab und präsentieren den Nutzer mit weiterem passenden Content oder Angeboten zum gespeicherten Cookie.
Mit Content Upgrades und Remarketing bauen Sie nach und nach das Vertrauen des Kunden in Sie und Ihren Shop auf. Je mehr er damit in Kontakt kommt, desto größer der Wiedererkennungswert und das Vertrauen – und desto wahrscheinlicher, dass der Interessent letztendlich zum Kunden wird.
Interessenten zu Kunden
Auch um den Interessenten in der letzten Phase zum Kauf zu überzeugen spielt Content noch eine wichtige Rolle – und zwar auf einer persönlichen Ebene. Regelmäßige Newsletter in seiner Inbox geben dem Kunden Einblick in Ihre Vorgehensweise und Persönlichkeit und helfen dabei eine tiefere Beziehung und Vertrauen aufzubauen. Sie können außerdem wo angebracht persönliche Geschichten teilen – nicht nur via Email, sondern beispielsweise auch auf Ihrer “Über Uns” Seite oder Social Media. Zeigen Sie Ihre Menschlichkeit und Offenheit.
Ohne Vertrauen kauft keiner in Ihrem Shop ein. Mit diesem Vertrauen braucht es oft nur noch einen kleinen Schubs – wie beispielsweise ein Rabattgutschein oder kostenloser Versand für den ersten Kauf – damit der Kunde auf “Kaufen” klickt. Guter, hilfreicher Content leistet einen großen Beitrag zur Entwicklung dieses Vertrauens.
Content Planung
Aller Anfang ist leicht – zumindest wenn es um Content geht.
Wer gerade erst damit anfängt Artikel auf seinem Blog zu veröffentlichen, hat bestimmt so einige Ideen für Themen im Kopf, über die er schreiben möchte. Die ersten paar Artikel laufen daher ganz leicht von der Hand und das ganze Drama um Content Planung scheint nicht wirklich Sinn zu ergeben.
Bis diese ersten Ideen ausgeschöpft sind. Oft stellen sich die Blogbetreiber erst dann zwei Fragen, die im Eifer des Gefechts in der Anfangsphase komplett missachtet wurden:
- Sind die bisher veröffentlichten Artikel für meine Zielgruppe überhaupt relevant?
- Worüber schreibe ich als nächstes?
Und ab dann fließt der Content zäher und zäher. Sie haben keine Ideen für Themen mehr, die Erstellung eines Artikels dauert länger und Sie büßen an Regelmäßigkeit ein. Und die drei bisher geschriebenen Artikel haben sowieso null den Traffic auf Ihrer Website verbessert – wozu also weitermachen?
Wie bereits erwähnt: genau das ist der Zeitpunkt um dran zu bleiben. Und der Frust kann komplett vermieden werden indem Sie von Anfang an einen Redaktionsplan für Ihren Content erstellen, auf Basis einer umfänglichen Schlüsselwort- und SEO-Recherche.
Lesen Sie die folgenden Artikel für mehr Details zum oben genannten Dilemma und wie Sie es vermeiden können:
- Content-Planung 2021: Warum du ohne eine Jahresplanung deiner Themen Zeit und Geld verschenkst
- Die 4 häufigsten Fehler bei der Content-Planung und wie du sie vermeidest
- How to Publish Awesome SEO-Focused Content Every Week
Content Kalender als Wegweiser
Ein gut recherchierter, fundierter Redaktionsplan oder Content Kalender unterstützt Sie dabei, regelmäßigen und relevanten Content zu veröffentlichen, der Kunden auf Ihre Website lockt. Das Grundgerüst eines Content Kalenders ist dabei eigentlich ganz einfach. Pro Thema brauchen Sie folgende grundlegende Informationen:
- Schlüsselwörter / ‑phrasen
- Titel
- Deadline
- Autor (sofern Sie die Texte nicht selbst schreiben)
- Veröffentlichungsdatum
Wenn Sie wissen wollen, wie wir bei Schwungvoll unseren eigenen Content Kalender, sowie die unserer Kunden, Schritt für Schritt erstellen, lesen Sie unseren ausführlichen Artikel In 5 Schritten zum wasserdichten Content Kalender mit einem Klick hier.
In den folgenden Artikeln finden Sie noch mehr Tipps rund um die professionelle und strukturierte Planung Ihres digitalen Contents:
- Wie du Themen strategisch planst und dein Business online voranbringst
- Ohne Plan bist Du verloren – das steckt hinter der Contentplanung und dem Redaktionsplan für Deinen Blog
- Content Marketing in 3 Schritten: So klappt’s mit der Umsatzmaschine
Profi Tipp: Veröffentlichen Sie neuen Content regelmäßig. Wenn Sie die Regelmäßigkeit außen vor lassen, wird es irgendwann gar nicht mehr gemacht – und das ist der Nummer 1 Killer aller Content Marketing Projekte in Unternehmen.
Ein Artikel pro Woche ist gut fürs Ranking, kann aber anstrengend werden; Sie haben ja noch andere Dinge zu tun außer schreiben. Wenn Sie wenig Zeit haben, versuchen Sie es lieber gleich mit einem zweiwöchentlichen Rhythmus. Das ist leichter einzuhalten und demotiviert weniger, da Sie nicht jede Woche mit einer Deadline zu kämpfen haben.
Die Notwendigkeit für regelmäßige Veröffentlichungen ist ein sehr guter Grund, die Erstellung von Content fremd zu vergeben. Für guten, SEO-optimierten, formatierten und bebilderten Content sollten Sie dabei mit mindestens 150 Euro pro 1.000-Wort Artikel rechnen.
Bei Schwungvoll übernehmen wir gerne alles rund um Ihren Content – nicht nur die regelmäßige Content Erstellung sondern dazu auch das Content Marketing. Schauen Sie sich unser Angebot hier mit einem Klick an.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Schlüsselwortrecherche
SEO steht für Search Engine Optimization, also Suchmaschinenoptimierung, und beschreibt das Verfahren um sowohl die Qualität als auch die Quantität Ihres Website Traffics via organischen, also nicht-bezahlten, Suchmaschinenergebnissen zu erhöhen.
Bei SEO geht es darum zu verstehen
- wonach Nutzer online suchen,
- welche Antworten Sie benötigen,
- welche Wörter und Ausdrücke Sie benützen, und
- die Art des Contents den sie konsumieren möchten.
Die Antworten auf diese Fragen zu kennen, erlaubt es Ihnen leichter mit Leuten in Verbindung zu treten, die im Internet nach den von Ihnen angebotenen Lösungen suchen.
Ihre Zielgruppe und deren Bedürfnisse zu kennen ist aber nur eine Seite der Medaille. Die andere beinhaltet, den Content so zu übermitteln, dass die Suchmaschinen ihn finden und verstehen können.
Um beides richtig zu machen müssen Sie also vor allem
- Ihre Zielgruppe genau kennen, und
- Schlüsselwörter, nach denen Ihre Zielgruppe sucht, herausfinden und festlegen.
Die folgenden Artikel gehen sehr detailliert auf SEO im allgemeinen, und SEO für WooCommerce im spezifischen, ein:
- SEO – Die 10 goldenen Regeln der Suchmaschinenoptimierung
- SEO-Plugins für WooCommerce: Die beste Erweiterung für mehr Umsatz durch WooCommerce SEO
- SEO Grundlagen: Mit 2 Tools in 15 Minuten eine SEO Strategie entwickeln
Bei Schwungvoll nutzen wir vor allem folgende Tools für die Schlüsselwortrecherche:
Und in diesen Artikeln erfahren Sie Schritt-für-Schritt wie Sie eine optimale Schlüsselwortrecherche durchführen:
- Keyword-Recherche in 2021: Die XXL-Anleitung, um Keywords zu finden und zu analysieren (inkl. Case Study)
- How To Get Super Smart On Keyword Research In One Hour
- Spitze! – Keyword Recherche 2021: In 3 Schritten sofort zum perfekten Keyword
- How to Find 100+ Great Keywords in Less than 1 Hour
FAQs zu Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Anbei für Sie auch eine kleine Liste der uns häufig gestellten Fragen zum Thema SEO.
Funktionieren SEO-Plugins wirklich?
Suchmaschinenoptimierung (SEO) beinhaltet eine Menge technischer Optimierungen. SEO-Plugins sind Werkzeuge, die Ihnen bei diesem Prozess helfen. Rein technisch gesehen brauchen Sie keine SEO-Plugins, um Ihre Platzierungen in den Google-Suchergebnissen zu verbessern. Und WordPress ist dafür bekannt, von Grund auf recht SEO-freundlich zu sein. Trotzdem kann ein SEO-Plugin Ihnen dabei helfen, das nächste Level im Suchmaschinen-Ranking zu erreichen, ja.
Ist es möglich, einen Verkaufsriesen wie Amazon in Ihrer Nische im Ranking der Suchergebnisse zu schlagen?
Keine Frage, Amazon schüchtert ein. Der Verkaufsriese hat mehr Marketingbudget, mehr Links und mehr Seiten, als sich die meisten Unternehmen jemals erhoffen könnten. Für viele eCommerce-Sites ist ein Ranking über Amazon ein Hauptziel, um den Umsatz zu steigern, doch es scheint ein unerreichbares Ziel.
So unerreichbar ist es aber doch nicht. Gerade Amazons Größe macht verwundbar; mit den richtigen SEO-Strategien können kleinere Nischen-Shops Amazon durchaus den Rang ablaufen. Amazons eCommerce-Strategie besteht darin, Zugang zu einer extrem großen Anzahl von Produkten zu bieten. Dieser breit gefächerte Ansatz bedeutet auch, dass ihre Strategie an manchen Stellen dünn gesät ist. Wenn Sie dort angreifen und es richtig anstellen, haben Sie gute Chancen, Amazon in den Suchmaschinen zu schlagen.
Wie kann ich meine Einnahmen aus SEO-Bemühungen berechnen?
Schauen Sie mal in diese ausführliche Podcast-Episode des Content Performance Podcast rein. Dort erfahren Sie im Detail, welche fünf Faktoren Sie brauchen, um Ihren SEO-ROI zu berechnen.
Ist es besser, Ihre Blog-Beiträge in ein paar große Artikel / Kategorien zu unterteilen und jede Woche zu aktualisieren, oder weiterhin jede Woche einzelne Beiträge zu verfassen?
Hier heißt es mal wieder: es kommt drauf an. Und zwar darauf, wie hoch Ihre Wiki-Artikel bereits ranken, und wie groß Ihr Katalog bereits ist.
Das Problem der meisten Internetartikel ist, dass sie einmal geschrieben und einmal in Google indiziert werden und dann in Vergessenheit geraten während neuere, relevantere Artikel sie im Suchmaschinen-Ranking verdrängen. Inhalte werden über Zeit nicht nur älter, sondern auch weniger relevant. Langfristig kann ein Artikel veraltete oder gar falsche Informationen enthalten.
Aber wenn einer Ihrer älteren Artikel bei seiner Veröffentlichung schon recht erfolgreich war, kann es durchaus sinnvoll sein, ihn durch eine Aktualisierung wieder aufleben zu lassen. Gehen Sie am besten den gesamten Artikel durch und aktualisieren alle Informationen, Links, und Bilder, die sich geändert haben oder neue Funktionen und Daten enthalten. Nur den Link zum Artikel sollten Sie dabei wenn möglich nicht ändern. Stellen Sie eine neues Veröffentlichungsdatum ein und beantragen Sie bei Google eine neue Indexierung der Seite.
Generell gilt: Wenn sie bereits einen ordentlichen Katalog an gut gerankten Artikeln erstellt haben, macht es durchaus Sinn, diese regelmäßig zu aktualisieren und in größeren, “Wikipedia-artigen” Artikeln zu vereinen und untereinander zu verlinken. Lesen Sie hier 25 Tips for Updating Old Blog Posts for SEO & Boosting Organic Traffic für mehr Infos zum Thema.
Wie wertvoll ist der Inhalt einer Artikelbeschreibung (“Description”) für die Suche? Was gehört rein in die Description?
Zunächst ist zur Beantwortung dieser Frage wichtig zu verstehen: Es gibt zwei Arten von Beschreibungen für einen Blog.
- Blog-Beschreibung: Eine Beschreibung Ihres gesamten Blogs beziehungsweise Ihrer gesamten Web-/Shopseite, die unter dem Link zur Homepage Ihrer Site sichtbar ist. Nennen wir es der Verständlichkeit halber “Site-Beschreibung”.
- Beschreibung des Blogartikels: Eine Beschreibung dessen, worum es in Ihrem Blog-Beitrag geht, und die für jeden einzelnen Artikel unterschiedlich ist. Im Backend Ihres Artikels fügen Sie diese Beschreibung im Feld “Meta Description” ein.
Beide Arten der Beschreibung geben dem User, der in der Suchmaschine auf Ihren Artikel / Shop trifft, einen Hinweis darüber, ob er die gesuchte Information hier finden wird oder nicht. Eine gute Beschreibung kann dementsprechend den Unterschied zwischen draufklicken oder weiter scrollen ausmachen.
In der Site-Beschreibung sollten Sie eine oder alle der folgenden Angaben machen:
- USP (Alleinstellungsmerkmal) Ihres Produktes/Dienstleistung/Marke
- Sozialer Nachweis oder Befürwortung Ihrer Marke
- Elemente werden in Beziehung gesetzt
- Ihre Expertise, die Sie als Autorität ausweist
- Ihre Mission oder Vision
Daten und Tipps für großartige Artikelbeschreibungen:
- Verwenden Sie Konversationswörter wie “Sie” und “ich”. Menschen mögen es, direkt angesprochen zu werden. Das zeigt den Wert, den Sie Ihren Lesern entgegenbringen.
- Verwenden Sie Power-Wörter. Sie erwecken die Aufmerksamkeit der Zuhörer und führen sie dazu, auf Ihren Blog zu klicken.
- Fügen Sie Ihr Haupt-Keyword ein. Fügen Sie wenn möglich außerdem LSI-Schlüsselwörter ein. So kann Google bestätigen, dass Ihr Inhalt wirklich mit dem Thema zu tun hat.
Was ist die empfohlene Zeichenlänge für Meta-Titel und Meta-Beschreibungen?
Die ideale Länge des Meta-Titels beträgt etwa 60 Zeichen. Es schadet nicht, wenn Sie die Länge Ihres Titels überschreiten, aber Google schneidet einige Zeichen ab und zeigt am Ende Punkte “…” an.
Meta-Beschreibungen können beliebig lang sein, aber Google kürzt Schnipsel im Allgemeinen auf circa 155 – 160 Zeichen. Trotzdem sollten Sie die Meta-Beschreibungen lang genug halten, damit sie ausreichend informativ sind. Wir empfehlen daher Beschreibungen zwischen 50–160 Zeichen.
Wie lang sollten meine Alt-Tags sein?
Circa 125 Zeichen. ALT-Tags müssen aussagekräftig aber auch kurz sein. Sie sollten keine vollständigen Sätze oder Absätze enthalten. Mit einem Limit von etwa 125 Zeichen liefert ein ALT-Tag für Benutzer und Suchmaschinen genügend Details, um das Bild mit dem Kontext der Seite zu verbinden.
Was ist wichtiger: Backlinks oder Erstellung von neuen Inhalten?
Backlinks sind wichtig und unterstützen Ihr Ranking. Content funktioniert aber über alle Kanäle von PPC bis SEO, Medienberichterstattung und Empfehlungsverkehr. Das bedeutet: gute Inhalte führen letztendlich auch zu Backlinks. Wenn Sie zwischen diesen beiden Möglichkeiten wählen müssen, sollten Sie sich auf Ihren Content konzentrieren.
Was sind die ersten Schritte für jemanden, der noch nie SEO gemacht hat?
Diese Frage hier zu beantworten würde den Rahmen dieses Kapitels sprengen und ist seinen eigenen Artikel wert. In diesem SEO-Anleitung für Anfänger wird sie aber im Detail beantwortet.
Content Erstellung
Ihr Redaktionsplan steht; Sie kennen Ihre Themen und die passenden SEO-Maßnahmen, inklusive Schlüsselwörter. Im nächsten Schritt geht es nun darum, den Artikel tatsächlich zu Papier – beziehungsweise zu Bildschirm – zu bringen.
Für Internetartikel gelten ein paar andere Regeln als für Bücher oder Diplomarbeiten, aus dem einfachen Grund dass Texte im Internet anders gelesen werden als Fachartikel. Im Internet tendieren Nutzer dazu, Texte zu überfliegen statt sie genau zu lesen. Unübersichtlicher Content wird schneller zugemacht als Sie “Doppelklick” sagen können.
Aus diesem Grund gibt es ein paar allgemeine Faustregeln, die Sie bei der Erstellung eines Online-Artikels beachten sollten:
- Wortzahl: 800 – 1.800 Wörter, je nach Thema
- Überschrift: Die Überschrift, beziehungsweise der Titel des Artikels, ist das erste, was Leser vom Artikel sehen. Experten sagen, dass der Verfasser aus diesem Grund 80% seiner Zeit damit verbringen sollte, den perfekten Titel zu recherchieren (beispielsweise mit diesem Headline Analyzer) und festzulegen.
- Untertitel: Fügen Sie alle zwei bis fünf Paragraphen einen Untertitel ein. Dieser unterstützt den Leser beim Überfliegen des Textes dabei, die Struktur des Artikels zu verstehen und für ihn relevante Details herauszusuchen. Niemand ließt heutzutage im Internet noch einen durchgehenden Text ohne Unterüberschriften.
- Paragraphen: Nutzen Sie höchstens fünf Sätze je Paragraphen und brechen Sie den Text zusätzlich weiter herunter indem Sie Abbildungen, Aufzählungszeichen, nummerierte Listen und bereits erwähnte Untertitel nutzen. White Space ist Ihr bester Freund.
Diese Faustregeln sind natürlich auch alle vom jeweiligen Thema und was Sie mit dem Artikel erreichen wollen abhängig. Technische Artikel, die Schritt-für-Schritt einen Prozess erläutern, können gut und gerne zwischen 1.500 und 3.000 Wörtern haben.
Weitere Informationen zum Thema Content Erstellung finden Sie in den folgenden Artikeln:
- Werbetexte Schreiben – Verzaubern Sie Ihre Zielkunden In 7 Schritten
- So schreiben Sie mehr Unique Content für Ihre Webseite
Exkurs: So findet SCHWUNGVOLL die besten Autoren/Texter für Ihren Content
Wie wählen wir bei SCHWUNGVOLL aus der Vielzahl qualifizierter Autoren die besten für Ihr Projekt aus? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um freiberufliche Texter zu finden, zu filtern und die perfekte Stimme für Ihren Content zu finden.
In den meisten Fällen ist keine Nische zu klein, um einen passenden Autoren ausfindig zu machen. Wie und wo finden wir also diese Wortkünstler?
Wir beginnen die Suche in unserer selbst aufgebauten Datenbank freiberuflicher Autoren. Über Jahre hinweg haben wir mit dutzenden Texterinnen und Textern zusammengearbeitet. Wer gut war, konnte sich in der Datenbank eintragen. Wenn wir herausragend gute Texte online gefunden haben, haben wir die Autoren kontaktiert und in die Datenbank eingetragen. Und wenn uns jemand kontaktiert hat, gute Referenzen vorzuweisen hatte und eine gute Arbeitsprobe ablieferte, kam diese Person auch in die Datenbank.
Diese Texter und Texterinnen verfügen über Fachwissen in allen erdenklichen Bereichen, von Gesundheit über Wirtschaft und Technologie bis hin zu Mode, Personalwesen und Umwelt. Je nach Thema müssen wir die Auswahl natürlich eingrenzen und die relevantesten Autoren der Gruppe herausfiltern.
Wir lernen den Kunden kennen
Im Vordergrund steht natürlich unser Kunde, was uns den ersten Schritt zur Auswahl der passenden Texter automatisch vorgibt: wir lernen den Kunden kennen. Im Laufe des Erstgesprächs, der Ideenschmiede oder einer Website Kernsanierungen, die oft den Anfang unserer Zusammenarbeit darstellen, bekommen wir ein genaues Bild und tiefen Einblick in den Shop oder die Website, sowie Marke und Zielgruppe unserer Kunden. Daraus leiten wir ab, was Ihr idealer Autor an den Tisch bringen sollte.
Autorendatenbank filtern
Im nächsten Schritt filtern wir die Autoren nach deren Fachwissen, passend zum Thema Ihres Unternehmens und Contents. Wir kontaktieren die Texter dieser engeren Auswahl mit Infos zum Projekt und bitten um passende Schreibproben aus ihrem Portfolio.
Einsendungen sichten
Die eingesendeten Schreibproben prüfen wir im Hinblick auf verschiedene Kriterien:
Transparenz und Klarheit
Kann der Texter seinen Punkt in einfacher Sprache vermitteln oder vergräbt er die Informationen in übermäßig blumiger Sprache mit vielen Fachbegriffen? Gute Autoren würzen ihren Artikel nicht mit Semikolons und großen Worten.
Aufbau
Kann der Autor einen roten Faden durch den kompletten Artikel ziehen? Hält er sich an die generellen Regeln (Untertitel, kurz und knackige Paragraphen, Links, Auflistungen, etc.) zur Verfassung eines Internetartikels, um die bestmögliche Lesbarkeit zu erreichen?
Fesselnd
Sind die Schreibproben interessant geschrieben? Fesseln sie den Leser und machen Lust, weiterzulesen oder würden sie sich eher als Schlaf-Lektüre eignen?
Sauberer Text
Ein paar wenige Tipp- oder Kommafehler sind kein Beinbruch; das passiert jedem noch so guten Schreiberling. Diese behebt auch die Qualitätskontrolle. Wenn wir aber in jedem Paragraphen über Rechtschreib- oder Grammatikfehler stolpern und dadurch aus dem Lesefluss gerissen werden, macht das natürlich keinen Spaß. Wir suchen Autoren, die die gesuchte Sprache (deutsch oder englisch) gut beherrschen.
Fachwissen
Kennt der Autor sich mit dem Thema gut aus? Das kann manchmal schwierig zu beurteilen sein, da gute Autoren es verstehen, auch in ihnen bisher unbekannten Themen Mini-Experten zu werden. Da kommt es auf die richtige Recherche an.
Echte Experten sind natürlich generell vorzuziehen. Wenn ein Texter sich aber so richtig gut in ein Thema einarbeiten und tiefgründige Recherche betreiben kann, ist das in manchen Fällen sogar hilfreich. Er weiß dann beispielsweise noch aus erster Hand, welche Fragen er selbst zum Thema hatte, welche Ah-Ha!-Momente bei der Recherche aufkamen und welche Zusammenhänge er erst verstehen musste. Je nachdem, wer die idealen Leser der Artikel sind, kann dies durchaus von Vorteil sein.
Gut recherchiert
Dies ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines guten Texters. Es spricht einiges für einen vielseitigen Autor, der zu jedem Thema recherchieren und einen überzeugenden, gut begründeten Beitrag verfassen kann.
Gute Recherche bedeutet, dass Texter
- Informationen aus hochrangigen Quellen finden,
- die Informationen kurz und knackig zusammenfassen,
- Beispiele nahtlos in ihre Arbeit einfügen und
- auf Quelle verlinken
können.
Stil und Ton
Ist der Texter anpassungsfähig an verschiedene Tonlagen? Stil und Ton der Texte müssen zum Kunden – bzw. dessen Zielgruppe – passen, weshalb der Ton von Kunde zu Kunde sehr unterschiedlich ausfallen kann, selbst wenn es um ähnliche Themen geht. Ein Onlineshop, der teure Herrenschuhe verkauft, braucht einen mehr stilvollen Ton als ein Shop, der bunte “Kicks” für Jugendliche verkauft.
Darüber hinaus sollte ein Texter die Grundregeln der Suchmaschinenoptimierung (SEO) kennen und einen in sich onpage-optimierten Text abliefern, inklusive der richtigen Überschriften-Formatierung, Links und Alt-Texte für die mitgelieferten Bilder.
Auswahl treffen
Manchmal kristallisiert sich ein klarer Gewinner aus der engeren Auswahl heraus. In anderen Fällen erhalten wir mehrere Favoriten – was sogar noch besser ist, da wir dann immer einen Backup in der Hintertasche haben, falls ein Autor krank wird oder in Urlaub geht. Oder, falls es viel Content zu erstellen gibt, schaffen mehrere Texter das natürlich auch schneller gemeinsam weg. Auf diese Weise haben unvorhergesehene Änderungen im Autorenteam keinen Einfluss auf den Zeitplan des Contents.
Onlineshops mit effektivem Content Marketing freuen sich über sechsmal höhere Konversionsraten gegenüber Shops, die kein Content Marketing nutzen – und wir übernehmen das komplette Content Marketing gerne für Sie. Wir recherchieren die Themen, die Ihre potentiellen und bestehenden Kunden bewegen und erstellen einen Redaktionsplan. Wir entwerfen, schreiben, optimieren, gestalten und veröffentlichen jede Woche einen Artikel auf Ihrer Website und verteilen diese über Ihre Social Media Auftritte und an Ihren Emailverteiler.
Wenn Sie das Content Marketing Management selbst übernehmen wollen und auf der Suche nach einem passenden Texter sind, können auch Sie von unserer Autoren-Datenbank profitieren. Dafür müssen Sie nur mit uns einen Termin für ein Gespräch ausmachen, damit wir Ihre Anforderungen und Ziele verstehen.
Aus diesem Gespräch heraus stellen wir Ihnen innerhalb zwei bis fünf Tagen drei Vorschläge für passende Autorinnen und Autoren zusammen, die Sie kontaktieren können und mit denen Sie direkt zusammenarbeiten können. Die Kosten belaufen sich auf 300€ netto. Dafür sparen Sie Zeit, erhalten sofort gute Qualität und geraten an keine Amateure.
Interesse? Email an info@franzsauerstein.de mit dem Betreff “Texter gesucht”.
Content Verteilung
Wer sich nicht mit Content Marketing auskennt ist oft der Meinung, dass es vollkommen ausreicht einen Artikel online zu veröffentlichen; die Leute werden ihn dann schon finden und lesen und dadurch auf Ihrer Website landen.
Leider funktioniert das nicht so. Vor allem wenn der Blog noch in den Kinderschuhen steckt.
Das Problem ist folgendes: es braucht Zeit und einige veröffentlichte Artikel bis Google registriert, dass Sie wertvollen Content für bestimmte Schlüsselwörter anbieten. Erst dann werden Sie eventuell in den ersten drei Positionen auf der Google Ergebnisseite für eben diese Schlüsselwörter ausgewiesen – und nur auf diesen ersten drei Positionen werden Sie tatsächlich von genug Leuten gefunden und der Artikel angeklickt um einen Sprung in Ihrem Traffic zu bewirken.
Diesen Prozess können Sie aber mit aktiver Verteilung Ihres Contents rasant beschleunigen. Sie können ihn beispielsweise
- in einem Newsletter verpackt an Ihre bestehenden Kunden senden,
- auf Ihren Social Media Channels posten, und
- via bezahlten Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram oder Google gezielt an Ihre Zielgruppe senden.
Ja, diese Werbekanäle zu nutzen kostet eventuell etwas Zeit und Geld, aber es lohnt sich. Nur so haben Sie die Chance, innerhalb von ein paar Monaten Traffic aufzubauen und nicht noch nach einem halben Jahr nur endlose Stille auf Ihrem Blog zu hören.
Bei Schwungvoll nehmen wir uns die strategische Verteilung von Content Schritt für Schritt vor. Lesen Sie In 3+1 Schritten zum erfolgreichen eCommerce Content Marketing um zu erfahren, wie diese Schritte uns zum Erfolg führen.
Lesen Sie hier wie Sie Ihren Content an den Leser bringen:
- Content Marketing in 3 Schritten: So klappt’s mit der Umsatzmaschine
- Die Staubsauger-Technik für mehr Besucher – 120 garantierte Leser für Ihren ersten Blogpost
- Der Backlink-Trick für pfiffige WooCommerce Shopbetreiber
- Mit der 10er Taktik den eigenen Blog bekannter machen
- Facebook Ads für WooCommerce – der Funnel für 100’000 € Umsatz im Monat
- Bei Google gefunden werden – Seite 1 ruft!
Messung, Analyse und Optimierung
Einer unserer Grundsätze für mehr eCommerce Umsatz, den wir in so ziemliche jedem unserer Artikel ansprechen und betonen ist, dass das Prinzip “set it and forget it” leider nicht zum Erfolg führt. Das gilt auch für Ihr Content Marketing. Wenn sie nicht laufend messen, analysieren und optimieren, lernen Sie nie welche Themen und Schlüsselwörter gut ankommen (oder eben nicht), und holen so nie das volle Potential aus Ihrem Blog – und damit auch nicht aus Ihren Shopumsätzen.
Jede Website-Plattform bietet heutzutage ein Analysetool, das Ihnen zeigt wie einzelne Seiten oder Beiträge auf Ihrer Webseite abschneiden. Sie analysieren dabei Daten wie
- Traffic (Anzahl Aufrufe und Besucher),
- Engagement (Anzahl der Likes und Kommentare),
- Referrer (= die Internetadresse der Webseite, von der der Benutzer durch Anklicken eines Links zu der aktuellen Seite gekommen ist), beispielsweise Google oder Facebook,
- Location beziehungsweise Land in dem sich der Besucher aufhält, sowie
- Suchbegriffe.
Mit dem Einsatz von Google Analytics können Sie noch so einige Kennzahlen mehr analysieren, wie beispielsweise
- Demografie,
- Bounce Raten,
- durchschnittliche Dauer einer Session,
- ob von einem mobilen Endgerät auf die Seite zugegriffen wurde,
- und vieles mehr.
Mit Hilfe dieser Daten erfahren Sie welche Artikel und Schlüsselwörter gut ankommen und gesucht werden, und finden außerdem so einiges über Ihre Zielgruppe heraus.
Natürlich haben wir bei Schwungvoll auch eine bestimmte Vorgehensweise zur Messung, Analyse und Optimierung unseres Content Marketing, die sich bewährt hat. Lesen Sie alles darüber in unserem Artikel Mit diesen Kennzahlen optimieren Sie Ihr Content Marketing für eCommerce.
Letztendlich bezieht sich die Optimierung von Website Content aber in den meisten Fällen auf die Verbesserung des SEO. Dazu haben wir hier noch ein paar Artikel, die bei der Analyse und Optimierung Ihres SEO unterstützen:
- Was bringt Ihr Content Marketing? – Wichtige Kennzahlen
- Die 10 wichtigsten Content Marketing KPIs – so nutzt ihr sie richtig!
- How to Measure Your Content Marketing ROI + 7 Metrics That Matter
Diese Automationen optimieren Ihr eCommerce Email-Marketing
Wäre es nicht schön wenn Sie sich einfach zurücklehnen könnten und Ihr Marketing sich von selbst erledigen würde?
Das geht – zumindest wenn es ums Email-Marketing geht. Es handelt sich dabei um Software, die Ihre Marketingaktivitäten automatisiert. Im Marketing gibt es viele wiederkehrende Tätigkeiten, die anhand Marketing Automatisierungssoftware um einiges erleichtert wird.
Und die Zahlen sprechen für sich:
- 75 % von Marketern geben an, dass sie derzeit mindestens eine Art von Marketing-Automatisierungstools verwenden
- Fast 40 % derjenigen, die noch keine Marketing-Automatisierung nutzen, werden in den nächsten 12 Monaten in diese investieren
Klingt gut, nicht wahr?
Der Clou dabei ist, dass Ihre Newsletter-Abonnenten bereits so nah am Kauf sind wie nur möglich. Denn ein Abonnent hat Ihre Website zumindest schon einmal besucht, Ihre Produktseiten angesehen und sich für Ihre Email-Liste angemeldet (was 98% der Website-Besucher gar nicht erst tun).
Ihre Abonnenten sind also bereits an der untersten, engsten Stelle Ihres Marketing-Trichters angekommen. Sie sind bereit bei Ihnen einzukaufen, sofern Sie ihnen die richtigen Emails mit dem Ziel der Optimierung Ihrer Konversionsraten zusenden.
Genau das machen wir jetzt gemeinsam. Wir kennen fünf Strategien, um Ihr WooCommerce Email Marketing zu perfektionieren.
Bestellbestätigung optimieren
Bestellbestätigungen werden vier mal mehr geöffnet als andere, herkömmliche Marketing Emails wie Newsletter, Angebote, et cetera. Lassen Sie Ihre Bestellbestätigungen ganz einfach für Sie arbeiten und
- vertiefen die Beziehung zu Ihren Kunden
- generieren mehr Daten und Infos über Ihre Zielgruppe
- verfeinern Ihr Marketing
Sie können Ihre Bestellbestätigungen optimieren, indem Sie
- Die Betreffzeilen auf persönliche Art und Weise formulieren
- Bewertungen einholen
- Bestseller oder neue Produkte bewerben
- Rabatte anbieten
- Ihre Social Media Community aufbauen
- Kunden direkt befragen
- Informationen über Ihre Zielkunden sammeln
- Die Interaktion mit Ihren Kunden fördern
Lesen Sie die ausführlichen Details in unserem Artikel „7 Wege um Ihre Bestellbestätigung für mehr Umsatz zu optimieren“.
Follow Up Emails
Die besten neuen Kunden sind alte Kunden.
Es gibt eine große Breite an Gelegenheiten, bei denen Sie bestehenden Kunden mit einer kurzen Email nicht nur ein großartiges Gefühl hervorragender Nachbereitung Ihrerseits vermitteln, sondern auch gleichzeitig weitere Produkte verkaufen können, die für den Kunden relevant sein könnten.
Waren Sie schon einmal in einem Kleidergeschäft, haben etwas anprobiert, es nicht in Ihrer Größe gefunden, und wurden dann vom Verkaufsberater Ihres Vertrauens angerufen, dass das Karohemd in grün ab Montag wieder verfügbar ist?
Das nennt sich Follow Up und ist in der Welt der Onlineshops nicht nur Pflicht, sondern auch extrem einfach umsetzbar.
Mit einer kurzen Email bei den folgenden fünf Gelegenheiten, glänzen Sie sogar nicht nur bei alten Kunden, sondern auch bei denen, die es noch gar nicht geworden sind:
- Feedback: Drei Tage nachdem Ihr neuer Rasenmäher angekommen ist, geht er spontan in Flammen auf. Zum Glück liegt bereits die Nachfrage-Email in Ihrer Inbox, sodass Sie Ihrem Ärger direkt Luft machen können – und der Shop erhält unschätzbares Produkt-Feedback statt schlechten Bewertungen.
- Nachbestellung: Wer 100 Vitamin‑D Tabletten mit einmal täglichem Einwurf bestellt, hat nach 100 Tagen eben keine Tabletten mehr. Da wäre es doch nur ein wunderbarer Zufall, wenn an genau diesem Tag ein nettes Angebot mit Nachbestell-Vorschlägen im Postfach landet, oder?
- Zubehör: Staubsauger ist nicht gleich Staubsauger, da gibt es noch Bürsten, Aufsätze, Ersatzakkus, Schlauchverlängerungen, und vieles mehr, was sich als nützlich erweisen könnte – ein Vorschlag (im Fachjargon auch Cross-Sell genannt) schadet hier sicher nicht.
- Social Media Teilnahme: Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie eine Woche nach dem Kauf Ihrer schicken, neuen Handtasche, gefragt werden, ob Sie nicht mit ihr auf einem Foto posieren wollen, welches auf dem Instagram-Account der Marke landet? Geehrt trifft es wahrscheinlich ziemlich gut. Binden Sie Ihre Kunden ein, lassen Sie sie nicht nur zum Handtaschen- sondern auch zum Werbeträger werden.
Warenkorbabbrecher reaktivieren
Es passiert recht häufig, dass potentielle Kunden ein Produkt in den Einkaufswagen legen, den Bestellprozess dann aber mittendrin abbrechen und nicht auf „Kaufen“ klicken. Dies kann mehrere legitime Gründe haben, führt aber meist dazu, dass der Kunde das Produkt letztendlich nie kauft.
Mit einer Reihe automatisierter Emails können Sie diese Warenkorbabbrecher dazu animieren, den Bestellvorgang wieder aufzunehmen und tatsächlich auf „Kaufen“ zu klicken. Diese Emails sollten den direkten Link zu seinem Warenkorb enthalten um den Abschluss der Bestellung so bequem wie möglich zu machen.
Reaktivieren Sie Warenkorbabbrecher mit den folgenden automatisierten Emails:
- 30 Minuten nach Warenkorbabbruch stellen Sie die Frage, ob der Käufer Unterstützung im Bestellprozess braucht. Gibt es eine Frage? Hat etwas nicht funktioniert?
- 3 Tage nach Warenkorbabbruch bieten Sie eine besondere Freude an, beispielsweise einen Rabattgutschein, kostenloses Zubehör oder eine bessere Versandart.
- 7 Tage nach Warenkorbabbruch informieren Sie den Kunden, dass sein Warenkorb bald gelöscht wird. Menschen verlieren ungern etwas, selbst ein nicht gekauftes Produkt.
Lesen Sie im Artikel „Systematisches Online Marketing für WooCommerce mit dem Kaffeefiltermodell“ welche Emails Sie dafür genau versenden können oder erfahren Sie gleich die ausführlichen Details in meinem Buch „Mehr Gewinn mit WooCommerce: So nutzen Sie versteckte Potentiale mit systematischem Marketing“.
Mehrfache Urlaubspromotion
Die Urlaubszeit – vor allem vor Weihnachten – ist für jeden WooCommerce Shop eine lukrative Zeit. Wenn Sie sich diese Kaufeuphorie noch nicht zu Nutze machen, wird es höchste Zeit.
Zu den Urlaubszeiten werden generell mehr Marketing Emails versendet – und auch gelesen. Mischen Sie sich daher ruhig auch mit unter die Sender. Trotzdem kann man nie 100%ig sicher sein, dass eine Marketing Email in der Urlaubszeit erfolgreich oder enttäuschend sein wird.
Daher schlagen wir einen kleinen Trick vor: Versenden Sie Ihre Urlaubspromotion einfach nochmal, um das größte Potential aus der Promotion zu holen. Und zwar ganz einfach, indem Sie:
- Die bereits gesendete Promotions-Email nochmals zur Hand nehmen, aber dieses Mal den Betreff ändern
- Diese „neue“ Email mit dem geänderten Betreff eine Woche später nur an diejenigen Abonnenten versenden, die die erste Email nicht geöffnet haben
Das sind höchstens 2 – 3 Minuten Arbeit, haben aber große Wirkung. Noah Kagan hat dieses Vorgehen ausprobiert und dabei folgende exzellente Ergebnisse erhalten:
Für 1 Minute Arbeit zur Aufstellung der zweiten Email, lasen über 7.000 mehr Abonnenten seine Promotions-Email.
Mit dieser Promotion schaffen Sie es, Ihre Reichweite zu maximieren ohne den gleichen potentiellen Kunden zweimal zu treffen.
So setzen Sie Email Automation für Ihren WooCommerce Shop um
Um ein automatisiertes WooCommerce Email Marketing auf die Beine zu stellen, benötigen Sie – wer hätte es gedacht? – ein Softwareprogramm. Davon gibt es einige.
- MailChimp ist die wohl bekannteste Email Marketing Lösung und bietet hunderte gebrauchsfertige Vorlagen für Willkommensemails, Rückgewinnung von Warenkörben, Produktempfehlungen und viele andere automatisierte Emails. MailChimp ist kostenlos bis zu den ersten 2.000 Abonnenten und 12.000 Emails im Monat. Danach gehen die Preise ab $10 im Monat los.
- Drip hat einen klaren Schwerpunkt: die Erstellung und Ausführung automatisierter Emails. Drip kann über Zapier mit Ihrem WooCommerce Shop verbunden werden und kostet ab $19 im Monat. Drip ist unsere bevorzugte Email Marketing Plattform hier bei Schwungvoll.
- Campaign Monitor bietet kundenspezifische, vorgefertigte Segmente und schnelle Einrichtung. Preise starten ab $9 im Monat.
- Active Campaign ist ein etwas ausgefalleneres System und kombiniert Ihr Email Marketing mit Automation, CRM und Vertrieb. Auch Active Campaign kann über Zapier mit Ihrem WooCommerce Shop verbunden werden und kostet ab $9 im Monat.
- GetResponse ist perfekt für Anfänger und kleine Unternehmen, kann mit Leadgenerierungssoftware wie OptinMonster und SalesForce verbunden werden und bietet viel kostenloses Lernmaterial in Form von Videos, Webinaren, How-To Tutorien und Lesematerial. Nach einer 30-tägigen Testversion starten die Preise für GetResponse ab $15 im Monat.
Ja, diese Softwareprogramme sind kostenpflichtig, aber durchaus erschwinglich – vor allem wenn man gegenrechnet, was sie an zusätzlichem Umsatz einfahren.
Content Marketing mit künstlicher Intelligenz (KI) – ja oder nein?
Seit dem Aufkommen von Technologien wie ChatGPT, Claude, Surfer, Dall‑E und Perplexity, stellt sich vor allem für die Marketingwelt vermehrt die Frage: Ist es sinnvoll, in Content Marketing ganz auf Künstliche Intelligenz (KI) zu setzen? Man könnte sich ja wunderbar die Kosten und Zeit für Texter sparen.
Die Antwort erfordert ein differenziertes Verständnis der Stärken und Grenzen dieser Technologien und wie sie überhaupt mit Ihrer Content Marketing Strategie zusammenspielen können.
Eines ist sicher: KI kann eine wertvolle Unterstützung im Arbeitsalltag bieten. Sie beschleunigt Prozesse, liefert neue Ideen und erleichtert die Arbeit erheblich — vorausgesetzt, sie wird richtig eingesetzt. Ein Schlüsselaspekt hierbei ist, dass die Grundlagen Ihrer Content Marketing Strategie bereits solide etabliert sind: Ziele, Strategie, Bedarfsgruppenmodelle, Ebenenmodelle, Komponentenmodelle und erfolgreiche Inhalte aus der Vergangenheit. Dann können KI-Tools dabei unterstützen, nicht auf dem weißen Blatt anfangen zu müssen und zusätzliche Perspektiven zu betrachten.
Ein Beispiel: Sie planen eine Content-Serie über die neuesten Trends im eCommerce. Anstatt Stunden mit der Recherche zu verbringen, kann eine KI in Minuten einen Überblick über aktuelle Entwicklungen liefern. Diese Informationen können als Ausgangspunkt für tiefergehende Analysen und kreativere, menschlich geprägte Inhalte dienen.
Hier liegt eine entscheidende Aufgabe, die KI nicht für Sie übernehmen kann: die Einschätzung der Relevanz von Themen für Ihre spezifische Bedarfsgruppe und Marke und vor allem für Ihre Marketing Strategie. Es geht nicht nur darum, aktuelle Inhalte zu produzieren, sondern Inhalte zu schaffen, die resonieren und Mehrwert bieten – und die den potentiellen Kunden “direkt ins Hirn ballern”.
Denn KI-Systeme können menschliche Kreativität und das Verständnis für Emotionen nicht ersetzen. Ein emotionales Storytelling, das die Herzen Ihrer Kunden erreicht und eine tiefe Verbindung aufbaut, erfordert menschliche Fähigkeiten und Intuition.
KI kann Ihnen helfen, Daten zu sammeln und Strukturen zu schaffen, aber die eigentliche magische Berührung, die Ihre Inhalte unvergesslich macht, kommt von echten Menschen – von Ihnen selbst.
Mit optimiertem Content Marketing zu mehr Umsatz mit Ihrem eCommerce-Shop
Mit diesem Leitfaden haben wir Ihnen einen ersten Eindruck und Überblick in die einzelnen Schritte des Umsatz-generierenden Content Marketing für eCommerce gegeben. In unseren nächsten Artikeln werden wir detailliert auf die einzelnen Phasen eingehen und diesen Leitfaden über Zeit ausbauen, verbessern und optimieren.